Auf den texanischen Militärstützpunkt Fort Hood soll ein US-Soldat einen Anschlag geplant haben. Waffen, Munition und eine Bombe seien in der Nähe der Kaserne gefunden und sichergestellt worden. Der 21-jährige Soldat soll bereits am Mittwoch festgenommen worden sein.

Ein Soldat des US-Heeres hat offenbar einen Anschlag auf den texanischen Militärstützpunkt Fort Hood geplant. In einem Motelzimmer in der Nähe der Kaserne seien Waffen, eine große Menge Munition sowie eine Bombe in einem Rucksack sichergestellt worden, teilten die US-Streitkräfte am Donnerstag in einem Warnhinweis an alle Einheiten des Heeres mit. Er habe in seiner Vernehmung eingeräumt, einen Anschlag auf Fort Hood geplant zu haben, hieß es in der E-Mail weiter, die der Nachrichtenagentur AP vorliegt.

Der 21-jährige Mann sei bereits am Mittwoch festgenommen worden, sagte der Sprecher der US-Bundespolizei FBI, Erik Vasys. Die Beamten hätten in seinem Zimmer Feuerwaffen und „Gegenstände, die als Komponenten zum Bombenbau identifiziert wurden, einschließlich Schießpulver“ sichergestellt.

Der Soldat hatte am verlängerten Wochenende des 4. Julis seinen Stützpunkt Fort Campbell im US-Staat Kentucky ohne Erlaubnis verlassen. Im vergangenen Jahr hatte der muslimische Soldat eine Freistellung aus Gewissensgründen beantragt, da sein Glaube ihm einen Kampfeinsatz verbiete.

Im Frühjahr hatte ein Militärausschuss seine Entlassung empfohlen. Im vergangenen Monat war er jedoch wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt und seine Freistellung verschoben worden.

Bei einem Amoklauf in der Militärbasis Fort Hood waren 2009 13 Menschen getötet worden.

gxs/dapd