Die südlichen Provinzen Thailands wurden erneut von schweren Überschwemmungen getroffen, bei denen bereits drei Menschen ertrunken sind. Tausende Bewohner im Süden des Landes mussten sich und ihr Hab und Gut erneut vor den Wassermassen in Sicherheit bringen.

Nach tagenlangen schweren Regenfällen stand die Hauptstraße um Koh Samui 60 Zentimeter unter Wasser
© Supapong ChaolanNach tagenlangen schweren Regenfällen stand die Hauptstraße um Koh Samui 60 Zentimeter unter Wasser
Die am schlimmsten von den Überschwemmungen betroffene Provinz ist Surat Thani. Hier machte das Hochwasser die Hauptstraße rund um die beliebte Ferieninsel Ko Samui unpassierbar. Der Flughafen und der Flugverkehr wurden ebenfalls von dem starken Regen beeinflusst. Einige Flüge hatten sich dadurch auf Ko Samui verzögert.

In der Provinz Nakhon Si Thammarat im Bezirk Kanchanadit ist der erst sechs Jahre alte Junge Natthaphol Manajak im Hochwasser auf der Nai Lai Straße ertrunken, meldet der Leiter des Landeskatastrophenschutz Büros Herr Jamnong Sawasdiwong.

Am Samstag kamen zwei weitere Menschen in der Provinz Nakhon Si Thammarat durch das Hochwasser ums Leben. Weitere Details zu dem Unglück sind noch nicht bekannt. Der 55 Jahre alte Fischer Herr Suthep Abmanee wird ebenfalls noch vermisst, nachdem sein Fischerboot in der Mündung des Phum Riang Kanal in Chaiya Bezirk in Surat Thani sank.

Der Leiter des Landeskatastrophenschutz Büros Herr Jamnong sagte, dass der Regen in Surat Thani unerbittlich war. Innerhalb von 24 Stunden fielen in Kanchanadit 315 Millimeter und im Don Sak Viertel sogar 355 Millimeter Niederschläge. Außerdem wirkte sich die Flut auf fünf weitere Bezirke aus. Betroffen waren die Bezirke Chaiya, Khiri Ratthanikhom, Phunphin, Tha Chang und Wipawadi.

Der Wasserstand lag in diesen Bereichen zwischen 50 und 150 Zentimeter hoch. Davon waren in 99 Dörfern etwa 5.300 Menschen betroffen.

Auf auf Ko Samui sah es nicht viel besser aus. Die Fähren von und zu der beliebten Ferieninsel wurden nur mit äußersten Vorsichtsmaßnahmen betrieben. Aus Sicherheitsgründen wurde auch das Schwimmen am Strand von Chaweng verboten.

Die Überschwemmungen erreichen das Tor des Ratsada Hospital in Ratsada in der Provinz Trang
© Methee MuangkaewDie Überschwemmungen erreichen das Tor des Ratsada Hospital in Ratsada in der Provinz Trang
In Trang wurden ebenfalls fünf Bezirke von den schweren Überschwemmungen getroffen. Etwa 20.000 Menschen in den Bezirken Huai Yot, Muang Nayong, Ratsada und Wang Wiset mussten sich vor den Wassermassen in Sicherheit bringen. Der am schwersten betroffene Bezirk war Ratsada. Im Thung Song Viertel stand das Hochwasser zwischen 1,50 und gut zwei Metern.

Laut den Angaben der lokalen Behörden waren die Überschwemmungen die schlimmsten, die in den letzten 15 Jahren die Provinz überflutet haben.

In Nakhon Si Thammarat wurden die Bezirke Cha-uat, Chulabhorn, Muang, Nop Phi Tam, Phra Phrom, Ron Phibun, Sichon, Tha Sala und Thung Song von dem Regen und dem folgenden Hochwasser überrascht. Das Hochwasser blockierte zahlreiche Straßen. Selbst der Zugang zum Meer war nur für schwere Fahrzeuge passierbar, da sich hier das Wasser vom Khao Plai Dam Berg, ein berühmtes Touristenziel in der Gegend, sammelte.

Mehr als 6.000 Familien waren in diesen Bereichen von dem Hochwasser betroffen, melden die lokalen Behörden. Hier kamen zwei Menschen durch das Hochwasser ums Leben. Am Samstagnachmittag wurde ebenfalls das die tiefer liegende Gemeinde Tha Pho im Zentrum der Provinz überschwemmt.

Das Meteorologische Institut hat für die nächsten paar Tage weiteren schweren Regen und entsprechende Überschwemmungen vorher gesagt. Davon sind vor allem folgende südliche Provinzen betroffen:
  • Chumphon,
  • Krabi,
  • Nakhon Si Thammarat,
  • Narathiwat,
  • Pattani,
  • Phatthalung,
  • Phuket,
  • Songkhla,
  • Satun,
  • Surat Thani,
  • Trang
  • und Yala
Quelle: Bangkok Post