Zwei Selbstmordattentäterinnen haben in Nigeria mindestens 30 Menschen getötet. Laut Armee handelt es sich bei den Tätern um Schülerinnen.
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Bei zwei Selbstmordanschlägen sind in Nigeria mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Schülerinnen hätten sich auf einem gut besuchten Markt in Madagali zeitgleich in die Luft gesprengt, sagte ein Armeesprecher. Es gebe Dutzende Verletzte.

Sicherheitskräfte hätten den Tatort abgeriegelt, um weitere Anschläge zu verhindern, so der Armeesprecher. Hinter dem Anschlag wird die islamistische Terrormiliz Boko Haram vermutet.

Madagali wurde im vergangenen Jahr aus den Händen von Boko Haram befreit. Die Terrorgruppe kämpft seit Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben.

cte/AFP/AP