Russland will nach Aussagen der Zeitung »Kommersant« innerhalb der nächsten 20 Jahre unter anderem eine eigene Programmiersprache sowie eine Teleportationstechnik entwickeln.

Teleportation
© Lawrence Livermore National Laboratory
Im Rahmen des Programms »Nationale technologische Initiative« (NTI) soll bis zum Jahr 2025 zunächst die Infrastruktur für den Mobilfunkstandard 5G in Russland eingerichtet werden, das ein einheitliches Netz zum Schutz der Zivilbevölkerung vor Cyber-Attacken sowie eine eigene sichere und effektive Programmiersprache bietet. Bis 2035 sollen dann verschiedene weitere neuartige Technologien zur Anwendung kommen. Unter anderem ein Gehirn-Computer-Interface, mit dem man den PC mittels Gehirnströme bedienen und durch sogenannte »naturähnliche Erscheinungen« Informationen übertragen kann. Aber auch ein Teleporter, mit dem man Objekte (und Personen?) »beamen« kann, steht auf der Liste der NTI.

Insgesamt stehen dem Projekt für den Zeitraum von 2016 bis 2018 umgerechnet etwa 150 Millionen Euro. Davon sollen rund 100 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt kommen und der Rest von Privatinvestoren.

Experimente zum Zwecke der Teleportation stehen schon seit einigen Jahren weltweit im Visier der Wissenschaftler. Auch an der US-amerikanischen Universität Stanford sollen zumindest bereits Moleküle über geringe Distanzen erfolgreich teleportiert worden sein.

UPDATE (12.12.2016)

Diese Meldung ist nicht ganz korrekt.

Im Rahmen des Programms »Nationale technologische Initia- tive« (NTI) soll zwar tatsächlich ein Teletransporter entwickelt werden aber es handelt sich lediglich um ein Projekt zur Teleportation von Quanten.

Viele russische und internationale Medien hatten die Original-Pressemitteilung fehlinterpretiert bzw. falsch übernommen und den Eindruck erweckt, Russland baue einen Teleporter wie aus der Science-Fiction-Serie »Star Trek«, der Gegenstände und Personen von einem Ort zum anderen transportieren kann.