Chinesische Wissenschaftler haben eine Methode zur Herstellung von fruchtbarem Boden aus Sand entwickelt. Ihnen zufolge ist die neue Technologie „nicht giftig, günstig und für die industrielle Massenproduktion entworfen“.
BLume in der Wüste
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Dabei wird in den Sand eine spezielle Mischung aus Holzzellstoff gegeben. Diese hält ihrerseits im Sand Wasser, Luft und Nährstoffe fest. Die neue Technologie wurde bereits auf diversen Geländen in zwei chinesischen Regionen getestet.

Die Ergebnisse haben gezeigt, dass für die Bewässerung von künstlichen Böden die gleiche Menge Wasser wie für natürliche notwendig ist. Dabei bieten diese Böden im Endeffekt eine bessere Ernte und fordern eine geringere Menge von Düngemitteln. Außerdem zeigten die Böden einen hohen Widerstand gegen Verwitterung.

Je nach den klimatischen und topographischen Bedingungen kostet ein Hektar solch eines künstlichen Bodens umgerechnet rund 3.000 bis 5.500 Euro. Dabei setzt Peking große Hoffnungen in die neue Technologie und will damit die Wüstenbildung im Land bekämpfen, unter deren Auswirkungen etwa ein Drittel der Chinesen - rund 400 Millionen Menschen - leiden, wie eine staatliche Statistik zeigt. Bis 2020 will China 10 Millionen Hektar Land von der Wüste auf diese Weise zurückerobern.