Der Mord an dem russischen Botschafter Andrej Karlow in Ankara und der in einen Berliner Weihnachtsmarkt geraste Lkw besitzen eine gemeinsame Quelle, wie der Leiter der Kommission für Informationspolitik des russischen Föderationsrats (Oberhaus), Alexej Puschkow, am Dienstag sagte.
Alexej Puschkow
© Vladimir Fedorenko
„Der Tag der schrecklichen Nachrichten. Ich drücke den Familien der Toten in Berlin mein tiefempfundenes Beileid aus“, schrieb Puschkow via Twitter.

„Der Anschlag auf den russischen Botschafter in Ankara und der Terroranschlag in der deutschen Hauptstadt haben eine gemeinsame Quelle.“

Russlands Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, war am Montagabend bei einer Fotoausstellung in Ankara vor laufenden Kameras und Publikum erschossen worden. Der Täter war ein türkischer Polizist, der die Veranstaltung bewachen sollte. Er wurde auf der Stelle von anderen Sicherheitskräften getötet.

Ebenfalls am Montagabend war am Berliner Breitscheidplatz ein Lkw in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gefahren. Dabei gab es 12 Tote und 50 Verletzte. Ob es sich hierbei um einen Unfall oder einen Anschlag handelte, können die deutschen Behörden derweil bislang noch nicht sagen. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe sowie die Berliner Sicherheitsorgane sind eingeschalten und ermitteln noch dazu.