Fast jeder zweite Mexikaner hat im Jahr 2010 in Armut gelebt. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der "Nationalen Politischen und Sozialen Entwicklungskommission" (Coneval) hervor. Demnach lebten im Jahr 2008 48,8 Millionen Menschen in Armut, im Jahr 2010 stieg die Zahl auf circa 52 Millionen Mensch an.

Bei einer geschätzten Gesamtbevölkerung von 112 Millionen Menschen sind somit 46,5 Prozent der Mexikaner von Armut betroffen. Die Studie zeigt auch, dass die Zahl derer, die unter extremer Armut leben müssen, mit 11,7 Millionen konstant blieb, obwohl die Rate von 10,6 auf 10,4 Prozent gefallen war. Als Gründe für die gestiegene Armut in Mexiko führte die Kommission gesunkene Einkommen und gestiegene Nahrungsmittelpreise an.

.