Der Terrorverdächtige Anis Amri ist offenbar in Mailand erschossen worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurde er anhand von Fingerabdrücken identifiziert, berichten mehrere Medien.
amri leiche
© ilGiornale
Der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri ist in Mailand am Freitag erschossen worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurde er anhand von Fingerabdrücken identifiziert. Zuvor hatten die Nachrichtenagenturen Reuters und Ansa unter Berufung auf italienische Sicherheitskreise darüber berichtet.


Kommentar: Wurde erst geschossen und dann geschaut, um wen es sich handelt? Zumal Anis Amri nicht der Täter war - wenn es ihn überhaupt gibt - und er einfach ein Sündenbock ist.

Nach ersten Informationen fiel der Mann am frühen Freitagmorgen um 3 Uhr bei einer Routinekontrolle auf dem Platz des 1. Mai im Stadtteil Sesto San Giovanni im Norden von Mailand auf. Beamte forderten ihn auf, seinen Ausweis zu zeigen. Er habe "Allahu Akbar" gerufen, laut italienischen Medien zog er eine Waffe aus seinem Rucksack und schoss dann auf zwei Beamte. Die Polizisten erwiderten das Feuer und trafen Amri tödlich. Einer der Polizisten wurde verletzt.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte die Informationen zunächst nicht. Eine Sprecherin sagte SPIEGEL ONLINE, man stehe dazu in Kontakt mit den italienischen Behörden.

Laut italienischen Zeitungen wurde der mutmaßliche Attentäter von Berlin von Polizisten angehalten und kontrolliert, als er in Mailand zu Fuß unterwegs war. Dem Bericht zufolge soll es sich um einen Mann maghrebinischer Herkunft handeln, der sich nicht ausweisen konnte. Laut Corriere war er zwischen 20 und 30 Jahre alt.


Kommentar: Es könnte sich dabei um jede andere Person handeln.


Il Giornale twitterte ein Bild vom Ort, wo Amri erschossen worden sein soll:



Kommentar: Ja, da ist höchstwahrscheinlich irgendeine Leiche zu sehen, doch ob es sich um den Anis Amri handelt, ist sehr stark zu bezweifeln.


In seinem Rucksack ist laut La Stampa ein französisches Zugticket gefunden worden. Die italienische Zeitung spekuliert, dass er gerade erst aus dem Nachbarland eingereist war. Die Corriere della Sera berichtete, der mutmaßliche Berlin-Attentäter reiste im Zug von Frankreich über Turin nach Mailand. Laut Repubblica verließ er gerade den Bahnhof Sesto San Giovanni, als er kontrolliert wurde.

Amri, der bei dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt am Montag zwölf Menschen getötet haben soll, hatte in der Vergangenheit mehrere Jahre in Italien gelebt. 2011 war er von Tunesien nach Italien gelangt, vier Jahre später reiste er nach Deutschland ein. Nach dem 24-Jährigen wird seit Mittwoch europaweit gefahndet.