Forscher sammelten Daten von 2.000 Männern mittleren Alters und glauben an positive Auswirkungen des Schwitzbads
Sauna
© apa/epa/betina garciaWenn finnische Forscher nicht zum Saunagang raten – wer dann?
Kuopio - Dass eine Studie über gesundheitlich segensreiche Auswirkungen von Saunabesuchen just aus Finnland kommt, dürfte niemanden überraschen. Im konkreten Fall handelt es sich um die Universität Ostfinnland, wo Forscher einem möglichen Zusammenhang zwischen Saunieren und Demenz nachgingen.

Wie das Team um Jari Laukkanen im Magazin Age and Ageing berichtet, sind in die Studie Daten von 2.000 Männern mittleren Alters aus dem Osten Finnlands eingeflossen, deren gesundheitliche Entwicklung nach einer ersten Untersuchung vor 20 Jahren nun festgestellt wurde.

Mögliche Zusammenhänge

Laut Laukkanen zeigte sich dabei, dass das Demenzrisiko mit der Häufigkeit von Saunabesuchen sinkt: Männern der Gruppe, die vier- bis siebenmal pro Woche saunieren ging, wurde dabei ein um 66 Prozent geringeres Demenzrisiko attestiert als solchen aus der Gruppe, die sich "nur" einen Saunabesuch pro Woche gönnte.

Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch regelmäßige Saunabesuche sinkt. Laukkanen vermutet, dass in punkto Demenz ähnliche Mechanismen greifen, auch wenn diese noch nicht wirklich verstanden werden.

Der Mediziner dazu: "Man weiß, dass die kardiovaskuläre Gesundheit auch auf das Gehirn Auswirkungen hat. Das Gefühl des Wohlbefndens und der Entspannung, das man während eines Saunagangs empfindet, könnten ebenso eine Rolle spielen."

(red)

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Universität Ostfinnland: "Frequent sauna bathing protects men against dementia"