Grenzzaun Spanien-Afrika
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An der spanisch-nordafrikanischen Grenze an den Exklaven Ceuta und Melilla herrscht ein permanenter Flüchtlings- und Migranten-Andrang. Allein am Samstag versuchten zwischen 800 und 1.000 Flüchtlinge und Migranten den sechs Meter hohen und mit NATO-Draht gesicherten Grenzzaun Ceutas zu übersteigen. Ein Kran musste herangezogen werden, um die vielen Menschen, die den Zaun hochgeklettert waren, wieder herunterzuholen. Anschließend wurden sie zurück nach Marokko gebracht.

Doch der Migrationsandrang, vorrangig aus Nordafrika, ist in den spanischen Exklaven kein neues Phänomen. Schon 2005 wurde eine Frontex-Operation „Hera“ in die Wege geleitet, um die Grenzsicherung mit Frontex-Schiffen zu verstärken. Seitdem kam es zu mindestens 14 Todesopfern bei Grenzübertritten. Viele der Flüchtlinge und Migranten zelten in Grenznähe oder befinden sich bereits in Abschiebelagern. Tausenden soll es in den letzten Jahren gelungen sein, die Grenze illegal zu übertreten.