Polizei erschoss fünf "Verdächtige"

Peking (APA/dpa) - Die Zahl der Toten des blutigen Wochenendes in der nordwestchinesischen Unruheregion Xinjiang ist auf 19 gestiegen. 40 Menschen wurden verletzt. Nach der zweiten Messerattacke am Sonntag in der Oasenstadt Kashgar sprachen die chinesischen Behörden von einem "vorsätzlich geplanten Terroranschlag". Die Polizei habe fünf "Verdächtige" erschossen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete. Fünf Angreifer seien festgenommen worden.

Die Staatsagentur enthüllte nicht die Identität der Angreifer, erwähnte aber, dass Xinjiang die Heimat der Minderheit der Uiguren sei. Xinjiang gilt wegen der Spannungen zwischen dem muslimischen Turkvolk und den Chinesen als Konfliktherd.

Vor zwei Jahren waren bei schweren Ausschreitungen rund 200 Menschen ums Leben gekommen. Erst vor zwei Wochen hatte die Polizei 14 "Aufrührer" erschossen, die in Hotan eine Polizeistation gestürmt und vier Menschen getötet hatten.