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Der Bundestag hat am Donnerstag laut dpa einstimmig die Freigabe von Cannabis als Medizin für Schwerkranke auf Rezept beschlossen. Somit können Ärzte schwerkranken Patienten künftig Cannabis verschreiben, wenn diese etwa unter chronischen Schmerzen und Übelkeit infolge von Krebstherapien leiden.

Die Krankenkassen müssen solche Therapie demnach bezahlen. Der Eigenanbau von Cannabispflanzen durch Patienten bleibt jedoch weiterhin verboten.

Im November vergangenen Jahres hatten Medien berichtet, dass ein Schleswiger für acht Monate hinter Gitter musste, weil er bei sich zu Hause eine Marihuana-Pflanze angebaut hatte.

Der Mann, der am Tourette-Syndrom litt und zu den insgesamt 40 Patienten in Deutschland gehöre, denen es erlaubt ist, aus gesundheitlichen Gründen Marihuana zu besitzen, konnte sich Apotheken-Cannabis für 1.500 Euro nicht leisten.