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© Reuters/Shannon Stapleton
Die Pop-Diva Madonna ist beim „Marsch der Frauen“ in Washington aufgetreten und heftig über den neuen US-Präsidenten Donald Trump herzogen, sodass der TV-Sender CNN sogar seine Live-Übertragung stoppen musste.

Madonna sagte bei ihrer Rede vor den Protestteilnehmern: „Ja, ich bin böse. Ja, ich bin wütend. Ich habe viel daran gedacht, das Weiße Haus in die Luft zu sprengen. Ich weiß aber, dass dies nichts ändern wird. Wir dürfen nicht verzweifeln“.

In ihrem Song „Express Yourself“ soll Madonna ebenfalls Trump beschimpft haben, hieß es in Medienberichten.

Eine CNN-Moderatorin entschuldigte sich später bei den Zuschauern für die Schimpfwörter Madonnas. „Wir nehmen Abstand davon. Das ist Madonna. Wir haben nicht gewusst, was sie sagen will“, so die Moderatorin.

Bei der Protestaktion in Washington nahmen auch die Sängerin Alicia Keys, der Regisseur Michael Moore und die Schauspielerin Scarlett Johansson teil.

US-Medien melden derweil unter Verwies auf einen Sprecher der US-Geheimdienste, dass wegen der Äußerungen nun gegen Madonna ermittelt würde. Über eine mögliche Einleitung eines Strafverfahrens müsse aber noch der Bundesanwalt endgültig entscheiden.

Wie die russische Zeitung „Iswestija“ am Sonntag schreibt, soll sich Madonna für ihre Schimpfwörter an Trump bei der CNN-Leitung bereits entschuldigt haben.

Einen Tag nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump waren in den USA und anderswo bis zu zwei Millionen Frauen auf die Straßen gegangen. Allein in Washington hatten an dem „Marsch der Frauen“ bis zu 500.000 Menschen teil, also doppelt so viel wie geplant.

Donald Trump war am Freitag in Washington feierlich ins Amt eingeführt worden.