Richtig los ging es direkt zur Amtsübernahme Trumps mit dem "Women's march" (Frauenmarsch), ein Marsch auf Washington, bei dem unter dem Banner von Frauenrechten eigentlich gegen Donald Trump protestiert wurde. Seltsam daran ist, dass so viele Menschen so vehement gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten demonstrierten, noch bevor dieser überhaupt die Gelegenheit hatte, irgendetwas Kritikwürdiges zu tun.
Dabei könnte man Trumps Rede zur Amtsübernahme als fast schon links bezeichnen - auch wenn man nicht mit allem übereinstimmen muss, was er sagte, so war doch vieles einfach gesunder Menschenverstand, von der Bekämpfung der Korruption bis zum Versprechen, die Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik zu rücken. Warum also dieser extreme Protest? Wladimir Putin jedenfalls hat schon vor der Amtsübernahme Trumps davor gewarnt, dass sich in den USA ein neuer Maidan ereignen könnte - und Russland weiß sicherlich ganz genau, wie Farb-Revolutionen geplant werden, schließlich muss sich das Land schon lange aktiv vor solchen Taktiken schützen, die in zahlreichen Ländern vor allem in Osteuropa zum Umsturz von Regierungen und zur Einsetzung von USA-freundlichen Regimen geführt haben.
Neuer Maidan in den USA?
Seitdem Trump per Verordnung ein Einreiseverbot für Bürger aus bestimmten Staaten des Nahen Ostens verhängt hat, haben sich die Proteste noch verschärft. Millionen Menschen gehen auf die Straße. Ob die meisten von ihnen die Details und Hintergründe des Einreiseverbots verstehen, bleibt allerdings fraglich. Dafür sind sicher auch die Medien mitverantwortlich, die äußerst reißerisch über die Trump-Verordnung berichten, so dass der Eindruck entstehen könnte, Trump verbiete sämtlichen Moslems die Einreise. Vielmehr handelt es sich um ein vorübergehendes Einreiseverbot für Menschen aus einer Reihe von Ländern, die zuvor unter Obama festgelegt wurden. Abgesehen davon hatte beispielsweise auch Obama de-facto ein 6-monatiges Einreiseverbot für Menschen aus dem Irak verhängt (auch wenn manche behaupten, die beiden Vorgänge seien nicht vergleichbar) - allerdings gab es damals keinen Medien-Aufschrei und keine Massenmobilisierung. Unabhängig, wie man politisch zu vorübergehenden Einreiseverboten steht, ist offensichtlich: Trumps Politik wird völlig verzerrt und übertrieben dargestellt, während wichtiger Kontext wie etwa ähnliche Entscheidungen vorheriger Präsidenten verschwiegen wird - ganz zu schweigen davon, dass Trumps Vorgänger die halbe arabische Welt in Schutt und Asche gelegt haben. Es ist schon erstaunlich, dass Trump wegen eines Einreiseverbots quasi als neuer Hitler dargestellt wird, während die Angriffskriege gegen Libyen, Afghanistan & Co. mit ihren Millionen unschuldiger Opfer kein Thema zu sein scheinen.
Vielleicht erleben wir in den USA derzeit in der Tat eine künstlich angestachelte Revolte nach dem Maidain-Vorbild - die alte "Teile und herrsche"-Taktik, die seit jeher aufgefahren wird, um Menschen gegeneinander aufzubringen und sie davon abzuhalten, ihre Gemeinsamkeiten zu sehen. Ironischerweise kommt diese Aufhetzung nicht in erster Linie von Trump, der trotz aller kontroversen Äußerungen zur Einheit unter den Menschen eintritt - unabhängig von ihrer Hautfarbe und anderer Attribute, wie er in seiner Rede zur Amtsübernahme klargemacht hat. Nein, die Aufhetzung kommt vor allem aus dem (neo-)liberalen Establishment. Sie kommt von hysterischen Stars und Sternchen, von Medienvertretern und von den schlechten Verlierern: der demokratischen Partei. Und sie kommt von einem alten Bekannten: "Mr. Color revolution" George Soros, der schon früh zum "Krieg gegen Trump" geblasen hat. Sogar die New York Times hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, der über 50 Verbindungen von Soros' NGO-Imperium zu den Anti-Trump-Protesten aufzeigt. Ein neuer Maidan also, nur diesmal mit den USA selbst als Ziel des Regime Change?
Es fallen weitere Parallelen zur typischen Farb-Revolution auf, wie der Blog von The Saker aufzeigt. Zum einen scheint man sich sogar auf eine Farbe geeinigt zu haben: pink. Die "Frauenmärsche" nutzen nämlich als Erkennungsmerkmal pinke "Pussy Hats" (siehe Bild). Obwohl viele Teilnehmer es wahrscheinlich nicht wissen, reihen sie sich also nahtlos in das Schema der Farb-Revolutionen ein. Genauso lief es auch in der Ukraine, in Georgien etc. - auch dort gab es echte Unzufriedenheit in bestimmten Bevölkerungsschichten, die dann mit Hilfe von George Soros' Millionen und Gruppen von ausgebildeten Vollzeit-Aktivisten ausgenutzt und instrumentalisiert wurde, um die Regierung zu stürzen.
Proteste in Deutschland aus den USA organisiert
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Proteste nicht nur in den USA, sondern weltweit stattfinden. Das zeigt einmal mehr, dass die USA wirklich ein Imperium sind, ansonsten würde sich in den "Satellitenstaaten" wie Deutschland ja niemand so derart über die Wahl eines ausländischen Präsidenten aufregen. Aber es handelt sich auch im Ausland eben nicht nur um einen spontanen Protest - so war es die Demokratische Partei, die den "Women's march" in Berlin organisierte. Und das sogar vor den US-Botschaften, wie beispielsweise hier berichtet wird:
Samstag, 21. Januar 2017, war ein großer Tag für die Protestkultur. Auf über 600 Demonstrationen weltweit gingen Schätzungen zufolge mehr als 2 Millionen Menschen für Frauenrechte und gegen Gewalt, Rassismus, Homophobie und religiöse Intoleranz auf die Straße. Die Menschen solidarisierten sich vor allem mit der Hauptdemonstration in Washington D.C., dem "Women's March on Washington", wo eine halbe Millionen Menschen einen Tag nach der Amtsvereidigung von Donald Trump als 45. Präsidenten der USA die Straßen der amerikanischen Hauptstadt säumten.Das muss man sich mal vorstellen: Eine politische Partei zettelt im Ausland Demonstrationen an - vor der eigenen Botschaft! Das ist, als würde die SPD Demonstrationen vor der deutschen Botschaft in Washington organisieren und die Amerikaner dazu auffordern, mitzumachen, nur weil in Deutschland die CDU gewählt wurde. Doch nicht nur in Berlin haben die "Democrats abroad" Proteste organisiert, sondern zum Beispiel auch in Rom und Barcelona.
In Berlin hat der offizielle Ableger der Demokratischen Partei für im Ausland lebende Amerikaner, die "Democrats Abroad", die Berliner Demonstration angemeldet. Vor der Amerikanischen Botschaft und am Brandenburger Tor versammelten sich Hunderte Menschen, die mit Plakaten deutlich machten, dass sie die menschenfeindlichen Äußerungen Trumps nicht tolerieren werden.
Nun ist es natürlich nicht so, dass alle Demonstranten ferngesteuert sind - viele Menschen haben tatsächlich Angst vor Donald Trump und sehen ihn als Frauenhasser und Rassist, wofür natürlich auch die Medien mitverantwortlich sind, die genau dieses Bild immer und immer wieder beschwören. Aber auch das gehört zu einer Farb-Revolution zwecks Regime Change: die Anstachelung der Menschen durch die Medien, wobei eine echte Unzufriedenheit und Ängste von Teilen der Bevölkerung genutzt und verstärkt werden.
Die Hysterie, die sich bei den Protesten zeigt, ist schon beachtlich. Madonna, die beim "Frauenmarsch" als Rednerin für Frauenrechte auftrat, hat sich gar dafür ausgesprochen, das Weiße Haus in die Luft zu sprengen. Nun stellt sich die Frage: Gegen was demonstrieren diese Leute eigentlich? Gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten? Gegen die Demokratie selbst? Oder fühlen sie sich "verletzt", weil Donald Trump vor Jahren ein paar vulgäre Dinge gesagt hat? Schwer zu sagen. Vielleicht ist es eine dumpfe, irrationale Angst vor einem "neuen Hitler", der die Menschen durchdrehen lässt. Die Definition von Hysterie lautet:
Hys·te·ri̱e̱Angesichts dieser Hysterie und des extremen Gegenwinds, den Donald Trump vonseiten der Medien entgegenbläst, sollte man die Berichterstattung sehr kritisch hinterfragen. Da wird schnell eine ganz normale Verschiebung von Positionen innerhalb des State Departments (das amerikanische Auswärtiges Amt) zu einer Rücktrittswelle aus Protest gegen Trump. Da wird eine trotz Regens äußerst gut besuchte Zeremonie zur Ernennung von Trump als Präsident zu einem völlig leeren Fiasko für Trump. Und ein Präsident, der den Medien nicht zuwinkt, wird deshalb als narzisstisch dargestellt. Um diese Hysterie zu vermeiden, ist es wichtig, klar und rational zu denken.
2. ein Zustand von übertriebener Nervosität und leichter Erregbarkeit, der dazu führt, dass man nicht mehr klar denken und vernünftig handeln kann.
Pulverfass USA
Das alles heißt natürlich nicht, dass man Trump's Politik nicht kritisieren darf oder dass alle Leute, die gegen Trump auf die Straße gehen, verrückt oder von George Soros gekauft sind. Und genauso, wie wir nicht alle Anti-Trump-Demonstranten über einen Kamm scheren können, hat Trump auch nicht automatisch in allem Recht, was er sagt, nur weil er von den Systemmedien ständig attackiert wird. Eines jedoch scheint deutlich: "Teile und herrsche" scheint zu funktionieren. Die Menschen sind extrem gespalten, wobei der größte Hass derzeit von der Anti-Trump-Fraktion auszugehen scheint. Das kann sich aber auch ändern - wenn es so weiter geht, fängt das konservative Pro-Trump-Lager vielleicht an, sich zu wehren sich ihrerseits einem blinden Hass gegenüber den hysterischen Liberalen hinzugeben. Das perfekte Chaos. Wenn der Hass auf allen Seiten immer größer wird, dann könnte das Pulverfass in alle Richtungen explodieren. Sollten wir es hier wirklich mit einer Farb-Revolution zu tun haben, dann wären deren Architekten mitverantwortlich für enormes Leid - doch auch das gehört zu jeder Farb-Revolution.
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