• Fahrkartenkontrolleure geraten im RE 1 in Schlägerei
  • Schwarzfahrer schon polizeibekannt
fahrkartenkontrolleur, deutsche bahn, prüfdienst, symbolfoto
© Daniel Reinhardt/dpa
Bochum - „Einmal die Fahrkarten, bitte“, diesen Satz hören Schwarzfahrer nicht gern. Das zeigte sich auch am Samstagmorgen im RE 1 auf dem Weg von Bochum nach Dortmund.

Drei Schwarzfahrer entdeckt

Drei Männer (zwischen 19 und 20) aus Bochum hatten keine Fahrscheine und wollten aus dem Zug flüchten. Da kam es um 8:30 Uhr zu einer handfesten Auseinandersetzung mit den vier zivilen Kontrolleuren. Später griffen die Bochumer dann auch noch Einsatzkräfte der Bundespolizei an.

Zuerst wollten die Männer noch davon laufen, konnten dann aber in einem anderen Wagon aufgehalten werden.

Einer wollte mit einer Bierflasche zuschlagen

Nach Zeugenaussagen reagierten die drei „Schwarzfahrer“ sofort aggressiv auf die Bahnmitarbeiter.

Einer der jungen Männer soll dann einen Kontrolleur mit einer Hand gewürgt und mit der anderen versucht haben, ihm eine Bierflasche auf den Kopf zu schlagen.

Reisende flüchteten aus dem Abteil

Daraufhin kamen die anderen Bahnmitarbeiter ihrem Kollegen zur Hilfe, woraus sich eine Schlägerei entwickelt haben soll. Reisende sollen auf Grund der Situation fluchtartig das Großraumabteil verlassen haben.

Bei Ankunft des Zuges im Dortmunder Hauptbahnhof versuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei der Auseinandersetzung ein Ende zu setzten, woraufhin auch sie von den „Schwarzfahrern“ angegriffen wurden. Die Polizisten konnten die Männer überwältigen und zur Wache bringen.

Trio schon polizeibekannt

Gegen das Bochumer-Trio, das bereits wegen mehrfacher Drogendelikte und Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz polizeibekannt ist, wurde ein Verfahren wegen Beleidigung, Beförderungs-Erschleichung, Körperverletzung und Widerstands eingeleitet.

Weil alle Drei über einen festen Wohnsitz verfügten, durften sie die Wache später wieder verlassen.