Das Atomkraftwerk Flamanville im Nordwesten Frankreichs
© ReutersDas Atomkraftwerk Flamanville im Nordwesten Frankreichs liegt direkt am Ärmelkanal.
Im Atomkraftwerk Flamanville im Nordwesten Frankreichs ist es zu einer Explosion gekommen. Der Vorfall fand um 10 Uhr Ortszeit in einem Maschinenraum statt, berichtet die Zeitung Ouest-France. Es bestehe derzeit kein Risiko, dass Radioaktivität ausgetreten sei, gaben lokale Behörden bekannt. Einige Mitarbeiter sollen laut lokalen Medien bei der Explosion verletzt worden sein. Vor Ort sind Notfalldienste im Einsatz. Die Ursache der Explosion werde ermittelt.

Das Kernkraftwerk in der Gemeinde Flamanville verfügt über zwei Druckwasserreaktoren die jeweils 1986 und 1987 in Betrieb genommen wurden. 2018 soll ein dritter Reaktor fertiggestellt werden. Der Pressedienst des Kraftwerkes hat auf Nachfrage von RT bisher jegliche Stellungnahme zu dem Vorfall verweigert.


13:05

Die Präfektur schließt eine mutwillige, feindselige Handlung aus. Ein mechanischer Teil des Ventilators im Maschinenraum, der nicht in direktem Kontakt mit den nuklearen Anlagen steht, habe sich aus bisher unbekannten Gründen überhitzt. Dadurch sei es zu einer Rauchentwicklung gekommen.

12:30

Die örtliche Präfektur meldet, dass es gelungen ist, dass Feuer auf dem Gelände zu löschen.

11:55

Laut dem Nachrichtensender LCI hat sich ein Mitarbeiter vor Ort per Telefon zu dem Vorfall geäußert. Er hat nichts gesehen, nichts gehört, es gäbe auch keine Evakuierungen. Der Präfekt des Distrikts spricht von einem "schweren technischen Problem", aber keinem Nuklearunfall. Fünf Mitarbeiter seien verletzt. Einer der beiden Reaktoren im Kernkraftwerk sei runtergefahren worden.