Die US-Raumfahrtbehörde NASA und die Europäische Weltraumorganisation ESA wollen eine neue Vereinbarung treffen, deren Ziel es ist, nach über vier Jahrzehnten wieder Astronauten zum Mond zu entsenden.
NASA Supermoon
© NASA
In 2018 wird das Raumfahrzeug »Orion« von der NASA mit einem europäischen Antriebs- und Versorgungsmodul ausgerüstet, dass die Kapsel über die Mondumlaufbahn hinaus und wieder zurück zur Erde bringt. Das neue Projekt sieht nun vor, Orion mit einem zweiten Modul auszustatten, dass die ESA und Airbus Defence and Space bauen sollen. Mit Hilfe dieses Moduls soll dann eine bemannte Mission zum Mond durchgeführt werden, die in 2021 starten soll. Das wäre dann seit dem Ende der Apollo-Missionen im Jahre 1972 das erste Mal, dass wieder ein Mensch die Erdumlaufbahn verlassen würde.

Orion ist ein Raumfahrzeug der NASA, dass zum Transport von Fracht und Personen zur ISS, zum Mond und zum Mars eingesetzt werden soll. Das Orion-Programm wurde zwar in 2010 vom damaligen US-Präsidenten Obama aus Kostengründen gestrichen, weil er auf eine Privatisierung der Raumfahrt setzte, doch ein Jahr später in etwas abgespeckter Form wieder reaktiviert.

Das Abkommen zwischen NASA und ESA soll nun am 16. Februar 2017 in den Geschäftsräumen des Airbus Defence and Space in Bremen unterzeichnet werden.