Amphitheater Palmyra
Die Terrormiliz IS hat ein besonders bedeutsames Bauwerk der Menschheitsgeschichte zerstört. Das berühmte Amphitheater in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Palmyra wurde jüngst von den Terroristen in die Luft gesprengt. Dort, wo vor kurzem noch die fast 2.000 Jahre alten Säulen standen, liegen nun Trümmerhaufen. Dies belegen Aufnahmen, die heute vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlicht wurden.

Die Terrormiliz hatte sich die antike Stadt bereits im Jahr 2015 einverleibt und viele antike Bauten zerstört. Das Amphitheater blieb stehen und diente den Terroristen als makabre, medienwirksame Hinrichtungsbühne. Im März 2016 begann die Rückeroberungsoffensive der Stadt durch russische und syrische Truppen. Noch im selben Monat konnten die Terroristen aus der Stadt vertrieben werden. Zur symbolischen Wiedergeburt der antiken Stadt spielte das Orchester des Mariinski-Theaters zusammen mit dem Star-Dirigenten Walery Gergijew auf der Bühne des Amphitheaters, RT Deutsch übertrug live.

Die Terrormiliz galt zumindest in Palmyra als geschlagen und endgültig verbannt. Ende letzten Jahres kam dann jedoch die Schreckensnachricht: "Der IS hat Palmyra zurückerobert." Im Schatten der Kämpfe um Aleppo starteten die Terroristen zu Tausenden einen Blitzangriff auf die Oasenstadt. Den zahlenmäßig völlig unterlegenen Soldaten, die die Stadt unter Kontrolle hatten, blieb nur der Rückzug. Immerhin konnte wenigstens der Großteil der Zivilisten evakuiert werden. Zurück blieben jedoch Waffen, Militärgerät und die antiken Schätze, die nun in den Händen der Terrormiliz sind.