Mit Tränen saß sie auf der Anklagebank, erinnern konnte sie sich nicht mehr wirklich, aber zumindest tat es ihr leid: Eine 21-Jährige ist in Köln zu 2400 Euro Strafe verurteilt worden, weil sie im Rausch einen Mann den Biss im Morgengrauen verpasste.
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Köln - Im September feierten mehrere Studenten eine Party in Köln und standen anschließend auf der Straße und unterhielten sich laut. Das passte der Verurteilten offenbar gar nicht, denn sie stürmte gegen 4 Uhr aus ihrer Wohnung auf die Straße.

Zunächst blieb es bei einem hitzigen Wortgefecht, doch irgendwann hatte sich die junge Dame nicht mehr unter Kontrolle und so nahm sie sich einen der Studenten vor und versuchte, auf ihn einzuschlagen. Der Mann wehrte sich, indem er die Angreiferin zu Boden stieß.

Sie berappelte sich und ging ins Haus zurück. "Wir dachten, damit sei der Fall erledigt", sagte einer der Zeugen beim Prozess vor dem Amtsgericht, wie derExpress berichtet.

Doch dann ging es erst richtig los. Denn die 21-Jährige legte sich nicht etwa ins Bett und beruhigte sich, sondern schnappte sich die Autoschlüssel, drückte aufs Gaspedal, verfolgte die Gruppe und erfasste dabei beinahe die Studenten.

Dann stoppte sie abrupt, sprang aus dem Wagen und biss dem Mann, den sie vorher schon verprügeln wollte, ins Bein. Als die Polizei eintraf, stellten sie 1,5 Promille bei ihr fest.