In Alaska wurde ein Schädel entdeckt, der vermutlich von einer bereits ausgestorbenen Spezies von Riesen-Eisbären stammt.
Ice bear
© Andreas Weith/WikimediaSymbolbild
Wie im Western Digs berichtet wird, wurde der Schädel bereits in 2014 in der archäologischen Stätte Walapka entdeckt, die sich einige Kilometer von Utqiaġvik (ehemals Barrow) entfernt in Alaska befindet. Mit einer Länge von 41 Zentimetern ist es der viertgrößte Eisbärschädel der jemals gefunden wurde und er besitzt eine ungewöhnlich schmale, langgestreckte Form. So ist der vordere Teil des Schädels, ungefähr ab den Augen, wie der von typischen Eisbären aber der hintere Teil des Schädels ist deutlich länger als bei einem Bärenschädel. Er gehörte zu einem erwachsenen, männlichen Exemplar und die Radiocarbon-Datierung wies ein Alter von rund 1.300 Jahren (670 bis 800 n. Chr.) aus.

Möglicherweise handelt sich um eine ausgestorbene Art, deren Nachkommen oder eine Unterart von den heutigen Eisbären in den Weiten Alaskas leben und in den Legenden der indigenen Völker erwähnt werden, so die Archäologin Dr. Anne Jensen, die an den Ausgrabungen in Walapka beteiligt ist.

Die Geschichten der indigenen Völker Alaskas berichten tatsächlich von riesigen »Königsbären«, die bis zu 3,70 Meter groß sind - das ist die doppelte Größe von heutigen Eisbären. Wann diese »Königsbären« genau von der Erdoberfläche verschwun-den sind oder welche Maximalgröße sie erreichen konnten, ist noch ein Rätsel.