Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde ist Zyklon "Debbie" auf die Küste Australiens getroffen. 25.000 Menschen verließen ihre Häuser, Dächer wurden abgedeckt. Betroffen sind auch beliebte Touristeninseln.
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Wegen des Zyklons "Debbie" haben im Nordosten Australiens 25.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Der Wirbelsturm der Kategorie vier fegt mit bis zu 250 Kilometern pro Stunde über Queensland und hat bereits zahlreiche Dächer abgedeckt. Die Polizei rechnet mit starken Überflutungen.

Betroffen sind auch die Whitsunday Islands - ein beliebtes Touristengebiet. Der Bürgermeister von Whitsunday sagte: "Die Bäume sehen aus, als ob sie Disco tanzen." Der Wirbelsturm bewegt sich nun nach Westen in Richtung Festland.

Häfen geschlossen, Flüge gestrichen

Im nordöstlichen Bundesstaat Queensland wurden insgesamt 600 Kilometer entlang der Küste zum Gefahrengebiet erklärt. Mehr als 400 Schulen und Kindergärten blieben geschlossen, ebenso zwei Flughäfen und mehrere Häfen. Befürchtet werden schwere Überschwemmungen. Die Premierministerin von Queensland, Annastacia Palaszczuk, rief alle Anwohner auf, ihre Unterkunft innerhalb der nächsten zwölf Stunden nicht mehr zu verlassen. Zusätzlich wurden mehr als 2000 Helfer in die Region entsandt.


Stärkster Zyklon seit 2011

Bezirksbürgermeister Andrew Willcox sagte, die ganze Schlagkraft von "Debbie" sei bisher noch nicht gefühlt worden. Auch wenn sich der "Debbie" langsamer als ursprünglich erwartet fortbewegt, ist er der stärkste Wirbelsturm in der Region seit 2011.