badewanne
Ein heißes Bad ist entspannend und wohltuend. Nun haben Forscher die positiven Effekte für die Gesundheit näher untersucht: heißes Wasser hilft bei Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes.

Forscher von der Loughborough University haben untersucht, inwiefern passive Wärme, die kardio-metabolische Gesundheit beeinflussen kann. Dabei sollte auch untersucht werden, ob Maßnahmen wie ein heißes Bad in ihren Auswirkungen mit verstärkter körperlicher Aktivität und Auswirkungen auf die Gesundheit haben können - also ob ein warmes Bad vielleicht genauso gut für die Gesundheit sein könnte wie Sport. Die Ergebnisse erschienen im Fachblatt Temperature.

Diabetes Typ 2: Lieber ein heißes Bad oder Sport treiben?

In ihrer Studie untersuchten die Forscher anhand von 14 männlichen Probanden, inwiefern sich ein heißes Bad und Sport unterschiedlich oder ähnlich auf den Körper auswirken. Die Studienteilnehmer wurden zunächst als schlank oder übergewichtig kategorisiert, bevor sie 60 Minuten lang entweder so Fahrrad fuhren, dass ihre metabolische Wärmebildung konstant blieb, oder in der gleichen Zeit ein Bad in 40 Grad heißem Wasser nahmen.

Nach der einstündigen Einheit maßen die Forscher den Blutzuckerspiegel der Probanden für einen Zeitraum von 24 Stunden nach dem Versuch. Außerdem analysierten die Wissenschaftler, wie viele Kalorien die Männer in den jeweiligen Sitzungen verbrannten. Während Fahrradfahren mehr Kalorien verbrannte, konnte das heiße Bad immerhin so viele Kalorien verbrennen, als wären die Probanden eine halbe Stunde zu Fuß gelaufen. Die Blutzucker-Reaktion war in beiden Studiengruppen ähnlich.

Heißes Bad kann bei Stoffwechselkrankheiten helfen

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass heiße Bäder oder ähnliche Thermal-Therapien eine alternative Behandlung für Patienten mit erhöhtem Risiko einer Stoffwechselkrankheit darstellen könnten. Gerade für Diabetes Typ 2, bei dem die Regulierung von Blutzucker betroffen ist, könnten heiße Bäder als Teil der Behandlung sinnvoll sein. sh