Ein Unwetter mit heftigem Regen und Hagel hat die Feuerwehren in Teilen Niedersachsens auf Trab gehalten. Besonders stark betroffen war Wunstorf in der Region Hannover, teilte die Feuerwehr am Sonntag mit.
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Hannover. Das erste Gewitter des Jahres ist am Sonnabend über die Region gezogen. Über dem Stadtgebiet hingen Blitz und Donner für mehrere Stunden. Vor allem in Wunstorf entlud sich Hagel und starker Regen: Insgesamt 19 mal mussten die Einsatzkräfte ausrücken. Grund dafür waren vollgelaufene Keller und Garagen, überschwemmte Gärten, Straßen und Unterführungen. Auch in den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Celle hinterließ das Unwetter seine Spuren.

Das untere Ende der Wunstorfer Hochstraße war nicht zu passieren. Auch die Feuerwehren aus Steinhude, Großenheidorn und Mesmerode mussten ausrücken, um die Folgen der großen Wassermassen zu bewältigen. Im Stadtgebiet blieb die Lage allerdings ruhig - die Feuerwehr hatte wegen des Unwetters keine Einsätze zu verzeichnen.

Die Feuerwehr in Uelzen verzeichnete in Suderburg, Eimke und Bad Bevensen rund 35 Einsätze. Wie ein Sprecher mitteilte, mussten die Feuerwehrkräfte noch bis in die frühen Morgenstunden ausrücken. Bei Baven im Landkreis Celle musste die Straßenmeisterei Sand entfernen, nachdem der heftige Regen mehrere Gräben und Straßen zugeschwemmt hatte. In Lüneburg schlug während des Gewitters der Blitz in eine Tanne neben einem Wohnhaus ein. Dabei fingen der Dachstuhl und das obere Stockwerk Feuer und brannten aus. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Schaden von rund 250 000 Euro. Auf stürmisches Aprilwetter müssen sich die Niedersachsen aber vorerst nicht einstellen, teilte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes mit. In den nächsten Tagen werde das Wetter in Norddeutschland wieder deutlich ruhiger. Vermutlich werden die Temperaturen aber sinken.

man/dpa