Der Raketenangriff der USA auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien hat laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, einen eindeutigen innenpolitischen Hintergrund.
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„Erstens meinen wir, dass diese Handlungen fehl am Platz sind, sie sind unbegründet. Zweitens haben sie unseres Erachtens einen absolut eindeutigen innenpolitischen Hintergrund. Wir sagten bereits mehrmals, betonten auf allen Ebenen, dass die Situation in der Welt mit jedem Jahr leider immer mehr von der innenpolitischen Konjunktur und der innenpolitischen Konstellation in Washington beeinflusst wird“, so Sacharowa.

Nach Angaben der russischen Außenamtssprecherin fehlt es der Regierung in Washington immer noch an einer außenpolitischen Strategie nach dem erbitterten Wahlkampf.

„Es ist kein Geheimnis, dass dem neuen Präsidenten der USA die ersten Monate an der Macht nicht einfach fallen, weil verschiedene politische Institute in den USA der Arbeit der neuen Administration maximalen Widerstand leisten“, so Sacharowa.

Sacharowa zufolge ist eine solche Selbstbehauptung durch absolut unlogische, undurchdachte und aus Sicht des Antiterrorkampfes sinnlose Maßnahmen gefährlich.

„Gefährlich, weil sie dem gemeinsamen Kampf gegen den internationalen Terrorismus, diese globale Bedrohung der heutigen Zeit, zuwiderläuft. Früher oder später wird die Schädlichkeit solcher Schritte und einer solchen Strategie natürlich begriffen. Die Alternativlosigkeit von gemeinsamen Anstrengungen aller Mitglieder der internationalen Gemeinschaft auf Völkerrechtsbasis im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, gemeinsame Anstrengungen zur Nichtzulassung seiner Verbreitung - das wird früher oder später begriffen“, sagte Sacharowa.

„Es wäre wünschenswert, dass dies früher und nicht später geschieht“, so die Sprecherin des russischen Außenministeriums.