Dem israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet zufolge handelt es sich bei dem mutmaßlichen Attentäter um einen 57 Jahre alten Palästinenser aus Ost-Jerusalem.
Die israelische Polizei hatte die Sicherheitsmaßnahmen in der Altstadt von Jerusalem angesichts der christlichen und jüdischenFeiertage zuletzt noch einmal verschärft. Am Karfreitag versammeln sich in der Altstadt traditionell viele Christen zu Gedenkfeierlichkeiten.
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat die tödliche Messerattacke verurteilt. "Der Terror wird niemals unsere Leben hier zerstören", sagte er in Jerusalem. Tausende würden derzeit in die Altstadt strömen, um Ostern und das jüdische Pessach-Fest zu begehen. Polizisten würden sich auch weiterhin um die Sicherheit der Anwohner und Besucher kümmern.
Kommentar: Die Tat des Messerangreifers ist nicht zu entschuldigen, doch weist die israelische Regierung eine Geschichte von brutalen und ungerechtfertigten Angriffen gegen Palästina und dessen Bevölkerung auf:
- 1000 palästinensische Olivenbäume von Israel platt gewalzt
- Israel baut Restaurant- und Parkanlage auf muslimischem Friedhof und nennt es „das charmanteste Unterhaltungszentrum unserer Hauptstadt“
- Israel zerstört EU-Projekte in Palästina
- UNO - Schwere Vorwürfe gegen Israel: Fast 100.000 Kinder ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und grausam behandelt
- Wer hat Malaysia Airlines MH17 abgeschossen? Israel, der neue Kalte Krieg und dieselbe alte Propaganda
- Entführte israelische Teenager tot aufgefunden - Eine zweckdienliche Entwicklung (für Israel)
- Die Fotos, die Du nicht sehen darfst, weil Israel sie per Gesetz verbietet
- Israelische Kollaborateure, provozierende Raketenabschüsse und zynische Waffenruhen
- Der Trugschluss, "dass die Wahrheit über das Geschehen in Gaza irgendwo in der Mitte liegen muss"
- Fernsehtaugliche tote Palästinenser und die Untergrabung unserer Seele
- Es ist nicht das erste Mal, dass israelische Soldaten Kinder an Gazas Strand massakrieren
- Psychopathische "Moral": Die Wahrheit hinter der Entführung und Ermordung der drei israelischen Jugendlichen
- Entführte israelische Teenager tot aufgefunden - Eine zweckdienliche Entwicklung (für Israel) Israelischer Scharfschütze tötet kaltblütig unbewaffneten Palästinenser und freut sich: "Ich habe es [getötet] und auf Video aufgenommen!"
Streit um den Tempelberg sorgt immer wieder für Spannungen
Am Montag begann überdies das einwöchige jüdische Pessach-Fest. Zehntausende Juden kommen in dieser Zeit zur Klagemauer in der Jerusalemer Altstadt, der heiligsten Stätte des Judentums. Einige besuchen auch das darüber befindliche Gelände rund um die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg.
Der Tempelberg ist die drittheiligste Stätte des Islam und die heiligste des Judentums. Der Streit um den Tempelberg sorgt immer wieder für Spannungen. Juden dürfen das Gelände zwar betreten, aber nicht dort beten. Die Palästinenser fürchten, dass Israel diese Regeln ändern könnte. Zuletzt kam es deshalb immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen.
Israel und die Palästinensergebiete werden seit Oktober 2015 von einer neuen Gewaltwelle erschüttert. Dabei wurden rund 260 Palästinenser, 41 Israelis und sechs Ausländer getötet. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer für ihre Angriffe verwendeten. In den vergangenen Monaten ging die Gewalt allerdings zurück.
Kommentare von Lesern
für unseren Newsletter an