Agents provocateurs gewaltsame Proteste Venezuela
Proteste gegen Regierung in Venezuela arten in Gewalt aus.
Tausende Regierungsgegner sind gestern in San Cristobal zum Protest auf die Straßen gezogen. Dabei kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und gewaltsamen Protestlern. Mindestens 20 der Demonstranten sowie 15 Polizisten wurden infolgedessen verletzt. Bei vorherigen Protesten waren mindestens drei Menschen bei Zusammenstößen zu Tode gekommen.

Die Aufnahmen zeigen neben einem verletzten Polizisten auch einen blutüberströmten Protestler. Zu sehen ist außerdem eine Straße, die mit Steinen übersät ist, die die Demonstranten auf die Polizisten warfen. Letztere wiederum antworteten mit Tränengasgeschossen.

Zu den wütenden Protesten kommt es, nachdem die Regierung unter Maduro Anfang des Monats dem Haupt-Oppositionsführer, Henrique Capriles, ein 15-jähriges Verbot auferlegte, öffentliche Ämter auszuüben. Als Reaktion auf die Entscheidung rief Capriles seine Unterstützer zu Massendemonstrationen auf. Der Grund für die Sperre soll eine Verwicklung Capriles in Korruption sein. Maduro warf dem Oppositionsführer außerdem vor, dass er seine Anhänger zur Gewalt anstachele. Auch Maduro besuchte gestern eine Demonstration. Zehntausende waren in Solidarität mit der Regierung in Caracas zusammengekommen. Dort erklärte Maduro, dass hinter den Protesten das „US-Imperium“ stecke, das einen Putsch in Venezuela vorantreiben wolle.