In Washington wächst weiter das Unbehagen wegen ungelöster Personalfragen im Außenministerium von Rex Tillerson, wie das US-Portal The Hill berichtet. Von insgesamt neun hochrangigen und einflussreichen Positionen sind offenbar ganze sieben noch immer zu besetzen.
Tillerson
Unter Tillerson sind demnach also sieben erstklassige Arbeitsplätze frei. Und die zwei, die noch besetzt seien, seien bereits zu Zeiten von US-Präsident Barack Obama besetzt worden. Einige der freien Stellen warteten schon über drei Monate auf eine Neubesetzung.

Insgesamt müssen laut dem Portal noch ganze 200 Neuernennungen allein im US-Außenamt vom Senat bestätigt werden, darunter eben auch die hohen Schlüsselpositionen. Nach Angaben der ehemaligen Beraterin des einstigen Ex-Vizepräsidenten Joe Biden, Julie Smith fehlen unter anderem noch neue US-Botschafter bei der Nato, der EU, in Frankreich, Deutschland und Russland.

„Da sieht es wirklich düster aus“, so Smith. „Und unsere Verbündeten spüren das.“ Die von Trump bereits ins Auge gefassten Personen für die jeweiligen Posten müssten schnellstmöglich eingesetzt werden.

Die Administration von US-Präsident Donald Trump sieht die Schuld bei den Demokraten im Senat, die sich mit der Bestätigung seiner Ernennungen zu viel Zeit ließen. Die Demokraten kritisieren Trumps Ernennungsverfahren und Tillersons Führungsqualitäten als Chef des Ministeriums.