Die tägliche Nutzung von Smartphone und Tablet führt bei Kindern zu Hyperaktivität, Fettleibigkeit sowie Störungen von Konzentration und Sprachentwicklung. Dies ist das Ergebnis einer Studie zu den Folgen der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.
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Die tägliche Nutzung von Smartphone und Tablet führt bei Kindern zu Hyperaktivität, Fettleibigkeit sowie Störungen von Konzentration und Sprachentwicklung. Dies ist laut der Passauer Neuen Presse das Ergebnis der "Blikk-Studie" zu den Folgen der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Die Drogenbeauftragte der Regierung, Marlene Mortler (CSU), forderte Eltern auf, ihre Kinder in der digitalen Welt nicht allein zu lassen.

Bei Babys und Kleinkindern bis zu einem Jahr belegen die Ergebnisse dem Bericht zufolge Fütter- und Einschlafstörungen, wenn die Mutter während der Säuglingsbetreuung digitale Medien nutzt. Zwei- bis 13-Jährige zeigten bei einer täglichen Nutzung digitaler Medien von mehr als einer Stunde motorische Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche.

Bei über 13-Jährigen stelle die Untersuchung zudem einen erhöhten Genuss von Süßgetränken und Süßigkeiten sowie eine Zunahme des Body-Mass-Index fest. Ein "nennenswerter Teil" der befragten Jugendlichen gab an, Probleme zu haben, die eigene Internetnutzung zu kontrollieren.

"In den Händen von Kleinkindern haben Smartphones und Tablets überhaupt nichts zu suchen", sagte Mortler der Passauer Neuen Presse vom Samstag. "Danach müssen Eltern gemeinsam mit den Kindern die digitalen Möglichkeiten und Grenzen kennen lernen. Ich würde das einmal digitale Fürsorge nennen."

Passau (AFP)