In der Nacht zum Sonntag hat ein Transporter an der London Bridge Passanten überfahren. Drei Männer griffen anschließend Besucher des nahen Borough Market mit Messern an. Bei der Terrorattacke wurden nach Polizeiangaben mindestens neun Menschen getötet, unter ihnen die drei Attentäter. Mindestens 48 Verletzte wurden in Londoner Krankenhäuser gebracht.
Terror London
© ReutersTerror kehrt zurück nach London: Internationale Reaktionen
Britische Innenministerin nennt Attacken in London "entsetzlich"

Die britische Innenministerin Amber Rudd hat die Anschläge in London als "entsetzlich" bezeichnet. Diese hätten sich gegen Menschen gerichtet, die sich mit ihren Freunden und Familien amüsiert hätten, sagte Rudd in der Nacht zum Sonntag. Sie sei in Gedanken bei den Opfern und allen Betroffenen. Unter diesen "schwierigen und traumatischen Umständen" sei sie vor allem der Polizei und den Sicherheitskräften für ihren schnellen Einsatz dankbar, so die Innenministerin.


Britischer Muslimenverband verurteilt Anschläge in London

Der britische Muslimenverband MAB hat die Terrorattacken in London verurteilt. "Als Mitglieder der Britischen Gesellschaft müssen wir weiterhin alle Terrorakte verurteilen", sagte der MAB-Vorsitzende Dr Omer El-Hamdoonin am Sonntagmorgen. "Wir dürfen diesen Kriminellen nicht erlauben, Hass und Angst zu verbreiten. Wir müssen ihre Versuche vereiteln, uns zu spalten."

Bundeskanzlerin Merkel bestürzt über Terrorattacken in London

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bestürzt über die jüngste Terrorattacke in London geäußert. "Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London", sagte die Kanzlerin in einer am Sonntagmorgen verbreiteten Erklärung. "Meine Gedanken sind bei den Opfern des Anschlags und ihren Familien." Sie wünschte den Verletzten eine baldige Genesung. "Wir sind heute über alle Grenzen hinweg im Entsetzen und der Trauer vereint, aber genauso in der Entschiedenheit." Die Kanzlerin bekräftigte, dass Deutschland im Kampf gegen jede Form von Terrorismus "fest und entschlossen" an der Seite Großbritanniens stehe.


Trump bietet London Hilfe nach "abscheulichen Angriffen" an

US-Präsident Donald Trump hat die Terrorattacken in London scharf verurteilt und der britischen Premierministerin Theresa May telefonisch sein Beileid ausgedrückt. "Er lobte die heroische Reaktion von Polizei und anderen Ersthelfern und bot die volle Unterstützung der US-Regierung bei der Untersuchung an sowie bei den Bemühungen, die Verantwortlichen für diese abscheulichen Angriffe zur Rechenschaft zu ziehen", teilte das Weiße Haus in der Nacht zum Sonntag mit.

"Was auch immer die Vereinigten Staaten tun können, um in London und im Vereinigten Königreich zu helfen, wir werden da sein - WIR SIND BEI EUCH", schrieb Trump.
Zuvor hatte bereits die US-Regierung die Terrorangriffe in London als "feigen Angriff auf unschuldige Zivilisten" verurteilt. Die USA seien zu jeder Hilfe bei den Ermittlungen bereit, die von Großbritannien gewünscht werde, hieß es in einer schriftlichen Erklärung des Washingtoner Außenministeriums. "Alle Amerikaner sind voll mit dem Volk Großbritanniens solidarisch."

Macron nach Terrorattacke: Frankreich an der Seite Großbritanniens

Frankreich steht nach der Terrorattacke in London nach den Worten des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron an der Seite Großbritanniens. Macron sprach in der Nacht zu Sonntag auf Twitter von einer "neuen Tragödie". "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien."


US-Sängerin Ariana Grande: "Ich bete für London"

Nach dem Terroranschlag betet US-Sängerin Ariana Grande für London. Das twitterte sie in der Nacht zum Sonntag. Kurz nach dem Ende eines ihrer Konzerte in Manchester hatte ein Selbstmordattentäter vor etwa zwei Wochen 22 Menschen mit in den Tod gerissen, darunter auch Teenager. Sie selbst blieb unverletzt. An diesem Sonntag gibt Grande mit einem riesigen Staraufgebot ein Benefizkonzert für die Opfer in der nordenglischen Stadt.