Großalarm im Hafen der US-Stadt Charleston: Dort vermutet die Küstenwache in einem Containerschiff eine "potenzielle Bedrohung". Laut US-Medien könnte sich ein radioaktiver Sprengkörper an Bord befinden. Das Hafenterminal wird evakuiert.
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© Reuters
Im US-Bundesstaat South Carolina ist ein Hafenterminal wegen einer "potenziellen Bedrohung" durch eine möglicherweise radiologische Waffe an Bord eines Containerschiffs evakuiert worden. Das betroffene Schiff Maersk Memphis liege im Hafen von Charleston, erklärte die US-Küstenwache.


Das Schiff gehört zur Maersk Line, einer dänischen Unternehmensgruppe, deren Flotte unter US-Flagge betrieben wird. Nach Angaben des Konzerns wurde die Crew der Maersk Memphis sofort evakuiert und sei mittlerweile in Sicherheit. Um das Schiff herum sei ein Sperrkreis von einer Seemeile errichtet worden. Sowohl Staats- als auch Bundesbehörden, darunter das FBI, seien vor Ort.

Der Sender NBC berichtete unter Berufung auf Mitarbeiter der Küstenwache von einer möglichen "schmutzigen Bombe". Bei dieser Art von Sprengkörper wird durch eine konventionelle Bombe radioaktives Material freigesetzt. Es handelt sich dabei um keine Atombombe.

Die Behörden betonten, dafür gebe es bisher keine glaubhaften Informationen. Worum es sich bei dem verdächtigen Container handele, teilte die Küstenwache nicht mit. Der Lokalsender WCSC berichtete unter Berufung auf Einsatzkräfte, bislang sei keine Strahlung festgestellt worden.


Kommentar: Woher kamen dann die Informationen?


Der US-Sender ABC zitierte einen Mitarbeiter der Küstenwache, dass ein Verschwörungstheoretiker auf YouTube vor einer schmutzigen Bombe auf dem Schiff gewarnt hatte. Man sei übervorsichtig, deshalb werde die Behauptung untersucht.

Quelle: n-tv.de , jug/rts/dpa