Für viele Forscher ist klar, dass die Erde auf ein sechstes Massensterben zusteuert. Renommierte Forscher haben nun herausgefunden, dass ein solches Massensterben schlimmer ausfallen dürfte, als bisher angenommen - doch noch bleibt Zeit, diese Katastrophe zu verhindern.
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Die Welt steht kurz vor ihrem sechsten Massen-Aussterben, davon gehen zumindest Forscher der nationalen autonomen Universität von Mexiko und der Stanford Universität aus. Die Wissenschaftler glauben, dass 75 Prozent aller Spezies in den nächsten Jahrhunderten vom Angesicht der Erde verschwinden werden. Schuld daran sei der Mensch - und zwar in einem bislang ungeahnten Ausmaß.

In einer Studie fanden die Forscher heraus, dass die Populationen von beinahe 27.600 Arten von Landsäugetieren, Vögeln, Amphibien und Reptilien kontinuierlich abnehmen. Die Wissenschaftler um Ökologie-Professor Gerardo Ceballos, nannten das „eine extrem hohe Rate an Populations-Verfall.“ Die Forschungsergebnisse lassen nur eine Schlussfolgerung zu: „Das sechste Massenaussterben der Erde ist ernster als anfangs gedacht. Es geht etwas Großes vor sich.“, heißt es in der Studie.


Kommentar: Gesellschaftlich, politisch und wenn man die Erdveränderungen betrachtet, geht wirklich etwas Großes vor sich.


Schuld daran trage vor allem der Mensch. In den letzten 40 Jahren sei demnach die Hälfte der Tierwelt durch den Menschen ausgelöscht worden. Anthony Barnosky von der Universität Stanford sagt: „Man muss kein Mathematik-Genie sein, um zu erkennen, dass, wenn wir so weitermachen, bald nichts mehr übrig ist.“

In der Forschung ist es umstritten, ob das Massenaussterben bereits begonnen hat oder kurz bevorsteht. Fakt ist aber, dass der Mensch die Welt ausbeutet und in eine ökologische Krise führt. Laut der Studie ist es höchste Zeit für eine Veränderung. Studienleiter Ceballos appelliert an die Menschen: „Die gute Nachricht ist, wir haben noch Zeit. Das Zeitfenster ist klein, aber wir können noch immer etwas tun um die Tierarten - und Bestände zu retten.“

jp