Im Westen werden die sogenannten syrischen Weißhelme mit Preisverleihungen überhäuft. Moskau betrachtet die vorgeblichen Zivilschützer hingegen als Propagandatruppe der Aufständischen. Bekanntlich stehen die vom Westen finanzierten Weißhelme Al-Kaida nah.
Weißhelm
© www.globallookpress.com Global Look PressMit bloßen Händen behandeln Weißhelm-Aktivisten Kinder, die am 4. April in Chan Scheichun dem Giftgas Sarin zum Opfer gefallen sein sollen, das durch Hautkontakt übertragen wird.
Moskau findet die Aktivitäten der sogenannten Weißhelme in Syrien zunehmend fragwürdig, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Freitag. Sie wies darauf hin, dass die Organisation Zugang zu Gebieten in Syrien habe, die westlichen Journalisten versperrt seien.

Das bedeutet, dass es unmöglich ist, die Informationen zu überprüfen, die die Weißhelme angeblich an Orten gesammelt haben, die ihrer eigenen Darstellung nach Ziel von Angriffen der russischen Luftwaffe und der syrischen Regierungstruppen wurden“, sagte die Diplomatin laut der russischen Nachrichtenagentur TASS.

„Die Organisation handelt in einer wohl-orchestrierten Weise und bekommt die Aufmerksamkeit verschiedener westlicher Medien“, fügte Sacharowa hinzu. Die Aktivitäten der Weißhelme seien zunehmend fragwürdig:
Wir erinnern uns sehr gut an die vielen angeblichen Chemiewaffenangriffe auf Zivilisten in Syrien, die von den Medien hochgespielt wurden und auf Informationen der Weißhelme beruhten. Dabei haben die Weißhelme oftmals schon im Voraus angekündigt, dass eine Chlorgas-Bombe herabfallen würde.
„Ich möchte darauf hinweisen, dass ihre Informationen die Grundlage für viele Medienberichte bilden, die von Reportern aber nicht überprüft werden können, da es unmöglich ist“, so Sacharowa. Weiter sagte die Sprecherin:
Alles in allem betrachten wir die Weißhelme als ein weiteres Element der Informationskampagne, die darauf abzielt, die syrische Regierung zu verleumden.
Moskau hatte in der Vergangenheit insbesondere die zwielichtige Rolle der Weißhelme im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Giftgasangriff auf Chan Scheichun kritisiert.

Die von dem ehemaligen britischen Offizier James Le Mesurier gegründeten Weißhelme werden mit Millionenbeträgen vom Westen finanziert. Alleine die US-Entwicklungshilfebehörde USAID hat der Organisation bislang fast 30 Millionen US-Dollar zukommen lassen.

Die Weißhelme unterhalten enge Verbindungen zu Al-Kaida. Nicht umsonst hat der Anführer des syrischen Ablegers des Terrornetzwerkes die Weißhelm-Mitarbeiter als „verborgene Soldaten der Revolution“ gelobt: Sie teilten sich beispielsweise in Ostaleppo ihr Hauptquartier - einschließlich Folterkammer - mit Al-Kaida, schwenkten Fahnen der Terrororganisation, posierten mit Victory-Zeichen auf den Leichen syrischer Soldaten, wohnten von Al-Kaida durchgeführten Hinrichtungen bei oder griffen gleich selbst zu den Waffen.