Bei der Explosion eines Kühlcontainers auf einem Firmengelände im niedersächsischen Dissen sind mehrere Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen waren nah bei dem Container einer Tiefkühlspedition Schweißarbeiten durchgeführt worden, wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte.
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Das Kühlaggregat werde mit Propangas betrieben und sei gerade mit Hilfe von Stickstoff gereinigt werden worden, als es zur Explosion kam. Es sei möglich, dass sich das Gasgemisch durch Funkenflug entzündet habe, sagte der Sprecher.

Zwei Männer im Alter von 20 und 27 Jahren wurden schwer verletzt mit Hubschraubern in Krankenhäuser nach Nordrhein-Westfalen geflogen. Zwei Leichtverletzte seien nach ersten Erkenntnissen vor Ort behandelt worden. Auch zwei Feuerwehrleute zogen sich demnach bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen zu.

Die Autobahn A33 wurde laut Polizei kurzfristig gesperrt, weil die Einsatzkräfte weitere Explosionen befürchteten. Das Gelände liegt in einem Gewerbegebiet direkt an der Autobahn. Eine große Rauchwolke stieg von der Explosionsstelle auf, löste sich aber schnell wieder auf. Zunächst gab es noch kleinere Brandnester, die Einsatzkräfte konnten den Brand aber am Mittag löschen. Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz.


Die Firma im Landkreis Osnabrück, bei der es zu der Explosion kam, ist auf den Transport und die Lagerung von Tiefkühlprodukten und Speiseeis spezialisiert und hat mehrere Standorte in Deutschland.

pnh/dpa