Eine Unwetterfront wütete am Dienstag und vor allem in der Nacht zum Mittwoch über weiten Teilen Deutschlands - Gewitter mit Starkregen, orkanartigen Böen und großem Hagel prasselten nieder. Auch Tornadogefahr bestand.

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Zunächst herrschte jedoch noch Gluthitze. Sie brachte die Menschen vor allem in Bayern ins Schwitzen. In München wurden 35,8 Grad gemessen.

Zunächst wurde Sachsen von der Unwetterfront heimgesucht: Über Aue im Erzgebirge entlud sich eine heftige Gewitterzelle. Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich tiefe Pfützen auf den Straßen. Unterdessen wurde der Nachthimmel immer wieder von hellen Blitzen durchzogen.

Am Abend brach dann die angekündigte Gewitterfront auch über Bayern herein: In der Oberpfalz bei Wernberg-Köblitz erhellte ein wahres Blitz-Inferno den Nachthimmel. Die Gewitterzellen brachten jede Menge Starkregen und massive Hagelschauer mit sich. Unweit der A93 hagelte es so stark, dass Autofahrer spontan Zuflucht unter einer Brücke suchten. Dennoch erlitten viele Fahrzeuge enorme Hagelschäden.

Keine Schäden verursachten hingegen zum Glück sich bildende Tornados in Mittelfranken. Unweit von Schwabach entwickelten sich sogenannte Funnel aus den Wolken heraus und streckten ihren Rüssel gen Erde.

Straßen überflutet

Auch im Raum Landshut waren Einsatzkräfte der Feuerwehr im Dauereinsatz. Hier schlug der Blitz in das Dach eines Wohnhauses ein. Glücklicherweise erloschen die Flammen jedoch, bevor sie auf Nahrung im Dachgebälk stießen. Auch einzelne Keller liefen voll Wasser.

Für Probleme sorgte das Wetter dort auch auf den Straßen. Gleich mehrere Bäume hielten den aufkommenden Sturmböen nicht stand und stürzten um. Die Feuerwehr musste, wie an vielen anderen Orten auch, anrücken und den Baum per Kettensäge von der Straße schaffen.

Am Mittwoch ziehen die letzten Unwetter im Süden ab und die Wetterlage beruhigt sich weitestgehend.

lau