Eule
© Flickr/ Kenneth Hagemeyer
Im letzten Jahrzehnt hat der illegale Handel mit Eulen in den asiatischen Ländern spürbar zugenommen, schreibt die britische Zeitung "The Guardian". Schuld daran sei Harry Potter.

Tierschützer schlagen demnach Alarm wegen der negativen Folgen der Buch- und Filmserien über Harry Potter. Der junge Zauberer hatte seine eigene Schnee-Eule namens Hedwig. Die Nachfrage nach Schnee-Eulen sei deswegen wesentlich gestiegen: Immer mehr Menschen wollten die Wildvögel als Haustier haben.

So wurden im Jahr 2001, als der erste Harry-Potter-Film erschien, nur wenige Hundert Eulen auf indonesischen Vogelmärkten verkauft. Doch im Jahr 2016 sei diese Zahl drastisch gestiegen - und zwar auf 13.000 Vögel. Dies geht aus dem Bericht "Global Ecology and Conservation" der Forscher Vincent Nijman und Anna Nekaris von der Oxford Brookes University hervor.

Eine ähnliche Situation sei auch in anderen asiatischen Ländern zu beobachten. Tierschützer befürchten deshalb das Aussterben dieses Raubvogels in Asien.

Sogar der indische Premierminister Dschairam Ramesh hat dem Blatt zufolge Fans von Harry Potter für die rückläufigen Zahlen der Eulen im Lande verantwortlich gemacht.