Nach dem Erdbeben vom 11. März hatte Japan einen Großteil seiner Atomkraftwerke aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Nun ging erstmals wieder ein Reaktor in Betrieb.

75 Prozent der Atomkraftwerke außer Betrieb

Zum ersten Mal seit der Katastrophe von Fukushima hat die japanische Regierung eine Genehmigung für den wirtschaftlichen Betrieb eines Atomreaktors erteilt. Der Reaktor Nummer Drei der Atomanlage von Tomari wurde demnach wieder in Betrieb genommen. Tomari liegt auf der Nordinsel Hokkaido. Seit der Atomkatastrophe vom 11. März waren zunächst rund drei Viertel der japanischen Atomkraftwerke außer Betrieb gesetzt, um die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.

Stromanbieter kämpft weiter gegen Strahlung

Unterdessen versucht der Stromanbieter Tepco weiterhin, die Ausbreitung der radioaktiven Strahlung in Fukushima einzudämmen. Der Aufbau einer Schutzhülle für den ersten Reaktor geht weiter voran. Die Hülle soll Eindringen von Regenwasser in den zerstörten Reaktorkomplex verhindern. Weiterhin kritisch bleibt die Lage bei den Stromversorgern. Durch den Ausfall der nuklearen Kapazitäten kommt es immer wieder zu ernsten Engpässen. Auch deswegen will die japanische Regierung möglichst bald weitere Reaktoren wiederanfahren.

(c) Redaktion Stromsparer.de