In Südspanien hat die Polizei einen mutmaßlichen Anhänger des Terrornetzwerks al-Qaida festgenommen. Der Mann wollte offenbar Trinkwasservorräte eines Campingplatzes verseuchen - und so Urlauber vergiften.

Madrid - Vereitelter Terroranschlag in Spanien: Ein mutmaßlicher Anhänger des Terrornetzwerks al-Qaida ist unter dem Verdacht festgenommen worden, Giftanschläge auf Urlauber geplant zu haben. Wie aus einem Bericht des zuständigen Madrider Ermittlungsrichters hervorgeht, hatte der 36-jährige Marokkaner offenbar vor, Trinkwasser-Vorräte von Campingplätzen und anderen touristischen Anlagen zu vergiften.

Der Richter erließ am Samstag Haftbefehl gegen den Mann, gefasst wurde er bereits am vorigen Mittwoch in La Línea de la Concepción in Südspanien. Er habe in islamistischen Internetforen dazu aufgerufen, ihm bei der Umsetzung seiner Pläne zu helfen. Nutzer dieser Foren hätten dem Marokkaner daraufhin Anleitungen zur Herstellung von Gift- und Sprengstoffen geschickt.

In dem Bericht des Ermittlungsrichters heißt es weiter, der 36-Jährige gehöre der Organisation al-Qaida des Islamischen Maghreb an. Gegen ihn werde wegen des Verdachts eines terroristischen Mordkomplotts und der Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung ermittelt.

aar/dpa