Bei einem Ausflug zu den weißen Kreidefelsen der Seven Sisters an der südenglischen Küste ist eine Studentin ums Leben gekommen. Die Koreanerin fiel beim Erinnerungsfoto von der Klippe und stürzte 60 Meter in ihren Tod. Es ist nicht das erste Opfer an der beliebten Touristenattraktion. Die Behörden ringen darum, künftige Unfälle zu verhindern.
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© Seven Sisters Country Park / www.sevensisters.org.uk
Wie die britische "BBC" schreibt, war das 23-jährige Opfer aus ihrer Heimat zum Studium nach Großbritannien gekommen. Bei ihrem Besuch an den Seven Sisters in der Grafschaft Sussex habe sie einen Fremden darum gebeten, ein Erinnerungsfoto zu schießen. Für die Aufnahme sei sie in die Luft gesprungen und habe dabei den Halt verloren: Sie stürzte 60 Meter die Klippe hinab in ihren Tod.

"Es war ein sehr trauriger Unfall, der mit dem unnötigen Verlust eines jungen Lebens endete", zitierte die "BBC" einen Sprecher der Feuerwehr. "Wir können die Besucher nur eindringlich warnen, sich vom Rand der Kliffküste fernzuhalten." An der Stelle, an der das Unglück geschah, habe es noch dazu kürzlich einen Felssturz gegeben, der den Boden instabil hat werden lassen.

Eine gefährliche Attraktion

Das Problem ist jedoch nicht neu: An der Touristenattraktion kommen regelmäßig unvorsichtige Besucher zu Schaden. Der Naturpark warnt sogar auf seiner Webseite vor der Gefahr. "Wir begrüßen es, dass sich Menschen an der wunderschönen Küste von Ost-Sussex erfreuen", heißt es dort. "Wir erinnern jedoch alle Besucher daran, dass sie für ihre eigene Sicherheit verantwortlich sind."

Laut "BBC" entschieden sich die Behörden kürzlich dagegen, mehr Warnschilder in verschiedenen Sprachen aufzustellen. "Wir haben die Beschilderung so belassen, wie sie ist", erklärte Lokalpolitiker Craig Williams. "Wir waren der Ansicht, dass mehr Schilder auch für mehr Verwirrung sorgen." Stattdessen sollen verstärkt Reiseveranstalter dazu angehalten werden, ihre Kunden zu informieren.

dh