Die Tests einer neuen Rakete für den operativ-taktischen Raketen-Komplex vom Typ "Iskander" sind auf dem Testgelände "Kapustin Jar" im südrussischen Gebiet Astrachan laut seinem Chef Oleg Kislow zu Ende gegangen.
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"Zu den besonders bedeutsamen Vorhaben in letzter Zeit gehörte die Vollendung der interinstitutionellen Tests einer neuen Rakete für den Iskander-Raketen-Komplex", sagte er am Mittwoch.

Ihm zufolge sind zurzeit auf dem Testgelände die Tests zu 160 Themen im Interesse aller Teilstreitkräfte der russischen Armee im Gange.

Gemäß dem im Jahr 2011 mit dem russischen Verteidigungsministerium unterzeichneten Vertrag steht die Lieferung von Iskander-M-Komplexen an die russische Armee kurz vor ihrem Abschluss. Zudem wurde ein zusätzlicher Vertrag über die Lieferung von zwei Iskander-Brigaden-Komplexen im Rahmen des militär-technischen Forums "Army 2017" im August in der Region Moskau signiert.

Das Iskander-M-Raketensystem wird von der russischen Armee seit 2006 eingesetzt. Das System ist mobil, manövrierbar und innerhalb von 20 Minuten einsatzbereit. "Iskander-M" kann unterschiedlichste Ziele - von gegnerischen Truppen bis hin zu unter unterirdischen Kommandostellen - bekämpfen. Bei Bedarf können die Iskander-Raketen nukleare Sprengköpfe tragen.