Nach dem 11. September 2001 wurde in den USA das Gesetz zur Genehmigung von Militäreinsätzen (Authorization for Use of Military Force, AUMF) verabschiedet. Dieses gewährt dem Präsidenten weitreichende Befugnisse, um ohne Zustimmung des Kongresses im Ausland militärische Operationen zu befehlen.


Tillerson Mattis
© Reuters Aaron P. Bernstein / ReutersStaatssekretär Rex Tillerson und Verteidigungsminister James Mattis sprechen sich dafür aus, dass die Befugnisse des US-Präsidenten über Kriegseinsätze in seiner Zeit und geographischen Reichweite unbegrenzt sein sollen.
Hintergrund ist ein geplanter Gesetzentwurf, der die Befugnisse des Präsidenten einschränken und damit einen Präventivschlag gegen Nordkorea durch die Entscheidung des Präsidenten verhindern soll. Zudem gibt es eine Debatte über die rechtliche Basis des weltweiten Einsatzes von US-Soldaten, unter anderem angefacht durch den Tod von vier US-Soldaten in Niger. Ob es zu einer Aufhebung oder Abwandlung des Gesetzes kommt, ist ungewiss. Letzten Monat erst wurde ein entsprechender Antrag im US-Senat abgelehnt.