Während die ersten Informationen zur Schießerei in Texas, bei der 26 Menschen ums Leben kamen, bekannt wurden, sahen Millionen ARD-Zuschauer in Deutschland den "Tatort". Als sich das Ausmaß des Massakers abzeichnete, reagierte die Regie des öffentlich-rechtlichen Senders und sendete eine Eilmeldung zu den Geschehnissen in den USA per Laufband über die Mattscheibe.
Davon fühlten sich viele Zuschauer gestört und ließen ihrem Unmut auf Twitter freien Lauf. "Eine Eilmeldung wäre, wenn Merkel zurücktritt. Aber doch nicht Sutherland in Texas", schreibt ein Nutzer. Die Ereignisse im US-Staat wären zu weit weg, sind sich viele Twitter-Kommentatoren einig. Außerdem würden jeden Tag viele Menschen durch den Gebrauch von Schusswaffen sterben.
Kommentar: Und besonders in den Krisenherden wie in Syrien, Afghanistan etc., wo die USA der Verursacher ist - verdeckt und unverdeckt.
Opfer in Texas zwischen fünf und 72 Jahren
Andere User äußerten aber Verständnis für die Entscheidung für die Eilmeldung. "Es sind Menschen gestorben, und ihr beschwert euch, dass die ARD eine Eilmeldung macht? Geschmacklos!", schrieb ein Nutzer auf Twitter.
Kommentar: Die Meinungen sind auch verständlich, doch im Kontext betrachtet, war die Meldung von der ARD selektiv:
Die unübersehbare Doppelmoral nach Anschlägen in Paris: Selektive Empathie und weitere Waffenlieferungen
Im texanischen Sutherland Springs hatte ein junger Mann während eines Gottesdienstes in einer Kirche das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Die Opfer sind zwischen fünf und 72 Jahren alt. Auch der Schütze ist tot.
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