Der Bundespräsident versucht, die Sozialdemokraten zu einer Regierungsbeteiligung zu bewegen. Dazu hat er ein Treffen der Chefs von SPD, CDU und CSU organisiert.
Steinmeier
© Benoit Tessier / Reuters
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Das teilte das Präsidialamt mit. Dabei solle es um die Lage nach dem Abbruch der Sondierungsgespräche von CDU, CSU, FDP und Grünen gehen. Das Gespräch soll in der kommenden Woche im Schloss Bellevue stattfinden. Der genaue Termin werde zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt.

Nach dem Scheitern der Sondierungen für eine Jamaika-Koalition hatte Steinmeier die Initiative übernommen und die Chefs von CDU und CSU, SPD, FDP und Grünen getroffen, um sich über die Gründe für den Abbruch der Verhandlungen zu informieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. In der kommenden Woche will er auch die Fraktionschefs aller im Bundestag vertretenen Parteien sprechen.

Am Montagmittag trifft das Staatsoberhaupt die Grünen-Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, danach den Unions-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder sowie am frühen Abend die Linken-Fraktionsspitzen Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch. Am Dienstagmorgen empfängt Steinmeier die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles. Danach reist er zu einem Kurzbesuch nach London.

Die AfD-Fraktionsspitzen Alexander Gauland und Alice Weidel trifft der Bundespräsident am Donnerstagabend. FDP-Fraktionschef Christian Lindner hatte er bereits am Dienstag in dessen Funktion als Parteichef gesprochen.

ZEIT ONLINE, afp, Reuters, dpa, fa