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Ähnlich wie in anderen Ländern versucht jetzt auch die politische Elite in Spanien, eine "russische Einmischung" - diesmal in das katalanische Unabhängigkeitsreferendum - für die tiefe Krise ihrer Herrschaft verantwortlich zu machen. Solche Vorwürfe dienen ihr für weitere Angriffe auf demokratische Rechte.


Kommentar: "Ähnlich wie in anderen Ländern": Welches Land könnte dies wohl sein? Ja, die USA natürlich! Daher wissen wir schon, womit es wir in weiterer Folge zu tun haben.


Auch in Spanien wurde die Kampagne von den ehemals liberalen Medien in Gang gesetzt und angeführt. Eine führende Rolle spielte die größte Tageszeitung El País, die traditionell der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) nahesteht.

In ihrer hysterischen und paranoiden Medienkampagne behauptete die ElPaís, dass die Krise in Katalonien nicht durch das gewaltsame Vorgehen der Regierung unter der Partido Popular (PP), sondern durch von Moskau verbreitete "Fake News" ausgelöst worden sei.


Kommentar: Es ist fast amüsant, wie El País den kürzlich neu entstandenen Begriff "Fake News" für sich selbst ausnutzt, um besser "Fake News" verbreiten zu können!


Die Zeitung hat in nur zwei Monaten 47 Artikel, davon fünf Leitartikel, veröffentlicht, in denen Russland mit der Krise in Katalonien in Verbindung gebracht wird. Der El País-Redakteur David Alandete hat sich an die Spitze der Kampagne gestellt.

Alandete, der 2006 mithilfe eines Fulbright-Stipendiums seinen Master in internationaler Politik und Praxis an der George Washington University abschloss, arbeitete als akkreditierter Journalist im US-Außenministerium, im Pentagon und im Kongress. In dieser Zeit berichtete er über den Prozess gegen die Whistleblowerin Chelsea Manning und über den zehnten Jahrestag der US-Intervention in Afghanistan. Als einer der wenigen ausländischen Journalisten durfte er das Gefangenenlager Guantanamo Bay besuchen.


Kommentar: Hier haben wir also einen klar USA-zentrischen Redakteur. Der Grund, warum Russland beschuldigt wird, wird also immer klarer.


El País und Alandete begannen ihre "Fake News"-Kampagne am 25. September mit einem Artikel unter der Überschrift: "Wie russische Nachrichtennetzwerke Katalonien benutzen, um Europa zu destabilisieren".


Kommentar: Welche Nation hat in den letzten 50 Jahren am meisten andere Länder bekriegt und destabilisiert? Die USA natürlich! Und in einer klaren psychologischen Projektion beschuldigt die USA andere dafür, was sie selbst tun.


Nur eine Woche vor dem Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober behauptete El País: "Russlands Online-Störmaschinerie arbeitet auf Hochtouren, um die Krise in Katalonien in der öffentlichen Meinung mit den Konflikten um die Krim oder um die Kurden gleichzusetzen und auf diese Weise Zwietracht in der Europäischen Union zu sähen."


Kommentar: "Nur eine Woche vor dem Unabhängigkeitsreferendum": Was für ein bequemer Zeitpunkt für politische Absichten! Sorgfältige Feststellungen bleiben so immer zurück.


Als Beweis führte sie an, dass Kreml-nahe Medien wie RT, Sputnik und Wsgljad sowie pro-russische Twitter-Accounts es wagten, das geplante brutale Vorgehen gegen das Referendum in Frage zu stellen, das El País und die anderen spanischen Mainstream-Medien von der PP-Regierung vehement einforderten.


Kommentar: Jedes brutale Vorgehen sollte in Frage gestellt werden.


Am nächsten Tag erschien ein weiterer Artikel, in dem es hieß, man habe eine "detaillierte Analyse von Kreml-nahen Websites und Social-Media-Profilen" durchgeführt. In einem umfassenden Amalgam zählte der Autor des Artikels die vermeintlichen Übeltäter auf, die in der Katalonien-Krise Spaniens "verfassungsmäßige Ordnung" untergraben haben sollen - von diversen Twitter-Accounts, RT-Berichten und einer ganzen Armee von pro-russischen Bots bis hin zu Julian Assange und Edward Snowden.

Seitdem hat El País immer wieder behauptet, es gäbe unanfechtbare Beweise dafür, dass sich Russland in die Katalonien-Krise eingemischt hat. Man hofft offenbar, dass die Bevölkerung dieser erfundenen Geschichte Glauben schenkt, wenn man sie nur oft genug wiederholt.


Kommentar: Und die meisten Medien-Konsumenten glauben tatsächlich etwas, wenn man es nur oft genug wiederholt. Diese Strategie funktioniert, daher wird sie immer noch angewendet.


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