Erst vor ein paar Tagen wurden in Syrien zum ersten Mal mehrere illegal agierende israelischen Kampfjets abgeschossen. Nachdem Israel seit Jahrzehnten zu glauben scheint ohne Rücksicht auf das Völkerrecht, tun und lassen zu können was es will, ohne dafür einen Preis zu zahlen, ist dieser Abschuss ein Präzedenzfall in Bezug darauf Israels Untaten in Syrien in die Schranken zu weisen.

Antonow
© SputnikArchivbild einer Antonow An-148.
Kurz nach diesem Abschuss der Terror-Bomber der Israelis ist nun am Sonntag ein russisches Flugzeug mit 71 Menschen an Bord kurz nach dem Start von Moskau aus vorerst ungeklärter Ursache abgestürzt.
71 Tote bei Flugzeugabsturz in Russland

Ein russisches Flugzeug mit 71 Menschen an Bord ist am Sonntag kurz nach dem Start von Moskau aus vorerst ungeklärter Ursache abgestürzt. Nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums hat niemand überlebt. Die Maschine Antonow An-148 der Fluggesellschaft Saratov Airlines sollte von Moskau nach Orsk (Südural) fliegen.

An Bord waren 65 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. Dass es keine Überlebenden gibt, bestätigten auch die Staatsanwaltschaft und das Verkehrsministerium.

Die Ursache ist noch unklar. Augenzeugen berichteten im russischen Fernsehen von einem lauten Knall kurz vor dem Absturz. Die Rettungskräfte haben nach eigenen Angaben einen der beiden Flugschreiber geborgen. Die Auswertung seiner Daten soll Aufschluss über die Absturzursache geben.

Russische Offizielle haben sich zur Absturzstelle begeben:
Der russische Verkehrsminister und andere Offizielle haben sich zur Absturzstelle begeben.
Russlands Präsident Wladimir Putin den Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen und die Bildung einer Kommission zur Klärung der Umstände der Katastrophe angeordnet. Darüber hinaus hat Putin seinen für Montag in der Schwarzmeerstadt Sotschi geplanten Termin mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nach Moskau verlegt. Der Präsident werde in Moskau bleiben, um die Arbeit der Regierungskommission zu koordinieren, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit.
Ein Video ist im Internet aufgetaucht, das von der Absturzstelle stammen soll:


Nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosaviacia ist die Verbindung zum Flugzeug wenige Minuten nach dem Start vom Flughafen Moskau-Domodedowo abgebrochen.
Die Ermittlungsbehörde SK hat ein Ermittlungsverfahren wegen "Verletzung der Flugregeln" mit tödlichen Folgen eingeleitet.

​Die zweistrahlige Аn-148 wurde Anfang der 2000er im ukrainischen Konstruktionsbüro Antonow entwickelt und im ukrainischen Charkiw sowie im russischen Woronesch in Serie gebaut. Zuletzt war eine russische An-148 im März 2011 nahe Belgorod abgestürzt. Damals waren vier Menschen umgekommen.
Im Internet ist ein Video einer Überwachungskamera veröffentlicht worden, das den Moment des Absturzes des russischen Passagierflugzeugs vom Typ An-148 bei Moskau zeigt.


In der 26. Sekunde des Videos ist eine große Explosion zu sehen, woraufhin das Flugzeug noch mehrere Dutzend Meter weiterfliegt und schließlich abstürzt.
Mittlerweile wurde der Absturz von den Polizeibehörden bestätigt. Ein Untersuchungsverfahren ist eingeleitet worden.


Russischen Medien zufolge sollen die Trümmerteile über ein weites Gebiet verstreut sein. Kurzzeitig war auch die Rede von Trümmerteilen eines Hubschraubers:
In der Nähe des Absturzortes seien auch Trümmerteile eines Hubschraubers entdeckt worden. Daher bestehe die Möglichkeit, dass das Flugzeug mit einem Posthubschrauber kollidierte, berichtete Interfax unter Berufung auf eine Quelle in Sicherheitskreisen. Das Katastrophenschutzministerium dementierte jedoch inzwischen, dass Trümmerteile eines Helikopters gefunden worden seien.
Russland Flight Radar