Mit Menschlichkeit und Ästhetik hat diese (neue) Mode nichts mehr zu tun. Männer sind wie Frauen gekleidet und Frauen wie Männer. Es gibt keine eindeutigen Grenzen und Rollen mehr. Die "Mode" soll am Ende auch noch schön und schön teuer sein, denn schließlich wurde es von Gucci kreiert. Diese neue "Mode" wurde bei der Mailänder-Woche vorgestellt und wird als Posthumanismus bezeichnet. Der Begriff Posthumanismus ist richtig gewählt, denn es hat nichts mehr mit Menschlichkeit zu tun. Doch schockieren Sie sich selbst:

Gucci post human fashion show

Was möchte uns der Schöpfer dieser "Mode" sagen?
Es war wie immer ein Aberwitz an Ideen, die er zusammenbringt. Michele erzeugt dabei auf dem Laufsteg Bilder, die auch verstören können. Und dann erst diese Showlocation: ein nachgebauter Operationssaal. In seinen Pressetexten, die eher Essays sind, stößt er wichtige Debatten an.

Zum Beispiel: Unsere Identität ist nur eine soziale und kulturelle Konstruktion. Mann oder Frau, Christ oder Muslim (es gab Hidschabs zu sehen), Hoch- oder Straßenkultur - Alessandro Michele hält nichts von solchen Kategorien. Er ist bereits im Posthumanismus. "Cyborg", so nannte er die Gucci-Show - nach seiner Definition: hybride Identitäten.

- Focus
Genau das ist das Problem für unsere Jugend und Kinder: Es gibt keine Vorbilder mehr, sondern nur noch Lachnummern. Die Aussage, dass alles eine soziale Konstruktion ist, wie zum Beispiel unser Geschlecht, ist reines liberales Gedankengut - was sehr viel Schaden bei der nächsten Generation anrichten kann.

Gucci post human fashion show
Gucci post human fashion show
Gucci post human fashion show
mailänder woche
© dpa/Antonio Calanni/AP
Gucci post human fashion show
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