Nach einer schweren Explosion in einem Betrieb zur Munitionsentsorgung in der Spreewald-Stadt Lübben wird ein 55 Jahre alter Mitarbeiter vermisst. Ein 53-jähriger Beschäftigter sei durch einen Schock verletzt worden, teilte die Kommune am Freitag mit.
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Wegen der anhaltenden Explosionsgefahr könnten Helfer das beschädigte Gebäude vorerst nicht betreten.

Auf dem nach Angaben des Landkreises Dahme-Spreewald rund 180 Hektar großen Gelände des Spreewerks Lübben wird Munition, Sprengstoff oder auch Pyrotechnik unschädlich gemacht. Das Material wird per Lastwagen oder auch per Eisenbahn angeliefert und in Bunkern zwischengelagert, bevor es in einer sogenannten thermischen Vernichtungsanlage unschädlich gemacht wird.

Bei der Explosion am Freitag sei ein Gebäude stark beschädigt worden, berichtete die Polizei, die mit einem Hubschrauber Fotos vom Unglücksort machte. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. An den Absperrungen warteten auch zahlreiche Helfer, die wegen der Gefahren zunächst nicht auf das Gelände konnten.