In Frankreich sind gigantische Würmer entdeckt worden, die sich angeblich schon seit langem in französischen Gärten ausgebreitet haben, aber erst jetzt entdeckt wurden. Wissenschaftler sind ratlos, wie diese Würmer erstens, so lange unentdeckt geblieben sind und zweitens, nach Frankreich gekommen sind und drittens, dort überlebt haben.
(Bipalium vagum)
Die Behörden und Wissenschaftler waren sich der Invasion jedoch jahrelang nicht bewusst.

Als ein Amateur-Gärtner dem französischen Biologen Jean-Lou Justine ein Bild eines gigantischen Wurms mit einem schaufelförmigen Kopf aus seinem Garten schickte, traute der Forscher seinen Augen nicht. Denn bei dem Wurm handelte es sich um ein Bipalium kewense, einen Strudelwurm, der in Südostasien beheimatet ist und bis zu 40 Zentimeter lang werden kann.

~ Sputnik
Nach Angaben der "Washington Post" sagte Justine dazu:
"So etwas haben wir in Frankreich nicht"

~ Sputnik
Nach dieser Entdeckung baten Justine und seine Kollegen Menschen in Frankreich darum, ihnen Fotos von Würmern aus ihren Gärten zu schicken, die auf diese Beschreibung passen. Zur Überraschung des Forscherteams erhielten sie unzählige Fortos und Videos dieser gigantischen Würmer von der Bevölkerung.



Justin fragte sich daraufhin:
wie solche Riesen-Würmer so lange unbemerkt bleiben konnten. "Wir Forscher haben mit Überraschung erfahren, dass derart auffällige Würmer sich der Aufmerksamkeit der Behörden und der Wissenschaftler in einem entwickelten europäischen Land so lange entziehen konnten", schreibt Justine in seiner Studie "Giant worms chez moi!".
Das ist in der Tat eine interessante Frage. Die wahrscheinlichste Erklärung ist die unbemerkte Einschleppung der Würmer aus Asien.
Der Biologe und seine Kollegen stellten fest, dass die Globalisierung und der vermehrte internationale Handel zur Verbreitung von ungewöhnlichen und relativ seltenen Tieren beigetragen hätten.
Wie sich diese Invasion auf Frankreich auswirken wird, ist bisher unklar. Da sich diese Plattwürmer jedoch von Regenwürmern ernähren, könnte die Erd-Fauna und Bodenqualität darunter leiden, was wiederum Konsequenzen für den Ackerbau nach sich ziehen könnte.