Unsere Verteidigungsministerin Ursula Von der Leyen, auch bekannt unter ihrem Spitznamen Flinten-Uschi, hat in einem Beitrag für das Fakenews-Magazin "Focus" ernsthaft behauptet, Chinas Raketen bedrohen Russland. Ohne mit der Wimper zu zucken, erwähnte sie zeitgleich nichts von dem NATO-Raketenschild, der in Wirklichkeit Russland bedroht und von den USA ins Leben gerufen wurde.
Flinten-Uschi,Ursula von der Leyen
© Reuters / Axel SchmidtMöchte international "ein starkes Zeichen setzen": Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).
Chinesische Raketen bedrohen laut den jüngsten Aussagen der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gegenüber dem "Focus Magazin" Russland. Nun tauchen die ersten Reaktionen aus Moskau auf.

Laut Ursula von der Leyen kann "Russland von den chinesischen Mittelstreckenraketen erreicht werden". In diesem Zusammenhang solle Russland daran interessiert sein, China in irgendeine Art von Abrüstungsvertrag einzubeziehen.

"Denn so wie die russischen Raketen eine Bedrohung für Europa sind, sind es die chinesischen für Russland", sagte sie wörtlich.

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Die Antwort Moskaus auf diese schwachsinnige Behauptung ließ nicht lange auf sich warten:
Der Vizechef des Auswärtigen Ausschusses des russischen Föderationsrates (Oberhaus), Wladimir Dschabarow, kommentierte diese Aussagen wie folgt:
"Das sind nur Worte; die chinesischen Raketen sind keine Bedrohung für Russland."
Dschabarow ist der Auffassung, dass die Erklärung der deutschen Verteidigungsministerin durch den Wunsch der europäischen Länder diktiert worden sei, den INF-Vertrag wieder ins Leben zu rufen.
"Um den INF-Vertrag zu reanimieren, sollte es mehr Teilnehmer geben. Sowohl China als auch Indien und Pakistan verfügen über Raketen mittlerer und kürzerer Reichweite. Somit startet nun Deutschland die Sondierung in Bezug auf China", sagte Dschabarow.
Er verwies unter anderem darauf, dass zuvor Russlands Präsident, Wladimir Putin, erklärt habe, dass Russland zu breit angelegten Verhandlungen zum weiteren Schicksal des INF-Vertrags bereit sei.

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Auch der ehemalige Chef des Generalstabs Russlands sieht keinen Grund für diese Behauptung und legt nahe, dass Uschi geträumt haben muss:
Der ehemalige Chef des Generalstabs der russischen Streitkräfte, Armeegeneral Juri Balujewski, bestätigte ebenfalls, dass die chinesischen Raketen keine Bedrohung für Russland darstellen würden. Die Aussagen der deutschen Verteidigungsministerin verband er mit einem Albtraum von ihr.

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