In einem neuen Interview mit Donald Trump beklagte der US-Präsident nicht nur die Rolle der USA als Weltpolizist, sondern betonte abermals, dass Truppenabzüge aus Ländern wie Syrien und Afghanistan wichtig und richtig sind und dass er nicht vorhat, das Militär zu oft einzusetzen.
donald trump
Trump sprach zudem von seinem Wunsch, alle US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Da sei aber nicht so einfach.

In Afghanistan befänden sich nun schon seit 19 Jahren US-Soldaten - dazu hätte es aber nicht kommen sollen, so Trump.

"Ich wollte sie (US-Truppen - Anm. d. Red.) abziehen. Und wissen Sie, ich habe viele abgezogen. Wir hatten 16.000 dort. Jetzt haben wir rund 9000, was viele nicht wissen", erklärte Trump gegenüber Fox News.

~ Sputnik
Ein Komplettabzug ist laut Trump jedoch nicht so einfach, da Afghanistan ein Labor für Terroristen sei.
"Ich nenne es Harvard für Terroristen"

Aus Syrien habe er die meisten US-Truppen abgezogen, weil die Amerikaner "den Kalifat besiegt" hätten. Es gebe kein besseres Militär auf der Welt, als das US-amerikanische. "Ich will es aber nicht zu oft einsetzen."

~ Sputnik
19 Jahre in Afghanistan haben die USA laut Trump in dem Land zu einer Art Polizeikraft werden lassen. Auch die Rolle Amerikas als Weltpolizist kritisierte Trump und betonte, dass Russland und China das nicht machen:
Die USA spielten die Rolle des Weltpolizisten. "Wissen Sie, wenn Sie sich Russland anschauen, Russland überwacht nicht die ganze Welt. Russland, na ja, es überwacht Russland."

Dasselbe gelte auch für China: "Sie sind keine Polizisten. Sie haben nicht überall ihre Truppen. Was sie haben, sind Menschen, die Mineralien aus dem Boden gewinnen."

~ Sputnik