Bei einer Messerattacke hat ein Mann im französischen Villeurbanne nahe der Stadt Lyon mindestens einen Menschen getötet und acht Menschen verletzt. Das Motiv des Angreifers ist noch unbekannt.
metrostation lyon
Der Vorfall ereignete sich am späten Samstagnachmittag. Wie eine Augenzeugin im französischen Fernsehsender France 2 beschrieb, hatte der Täter am Eingang einer belebten Metrostation in Villeurbanne, einer Stadt innerhalb der Metropolregion Lyon, wahllos auf Passanten eingestochen. Medienberichten zufolge war er mit einem Messer und einer Art Grillgabel bewaffnet.

Ein 19-jähriger Mann erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Mehrere Opfer schwebten nach der Tat in Lebensgefahr. Zahlreiche Augenzeugen erlitten einen Schock. Fahrern der örtlichen Verkehrsbetriebe und Passanten gelang es, den Mann zu stellen und der Polizei zu übergeben.

Keine Anti-Terror-Ermittlungen

Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich bei dem Täter mutmaßlich um einen 33-jährigen afghanischen Asylbewerber, der den Sicherheitsbehörden bislang nicht bekannt war. Er soll der Polizei bei seiner Vernehmung mehrere verschiedene Identitäten angegeben haben.

Die Motive für die Tat sind noch unklar. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft zog die Ermittlungen aber nicht an sich. Zunächst hatten verschiedene Medien über einen möglichen weiteren Täter berichtet. Dieser Verdacht bestätigte sich nach Behördenangaben aber nicht.